Wunderbar! Diesen Moment genieße ich jetzt mal in vollen Zügen. Die Mitbewohner, der “Herr Lehrer” und die Schüler, haben nach den Karnevalsferien alle drei das Haus Richtung Schule verlassen, neben mir steht eine dampfende Tasse duftender grüner Tee aus China, auf meinem Schoss liegt das Laptop. In den letzten Tagen kam das Blog, wie üblich in den Schulferien, zu kurz und das ist gut so. Immerhin ziehe ich das “echte” Leben dann doch dem virtuellen Leben im Netz vor und bringe es sehr gut fertig, den Computer einfach mal ausgeschaltet zu lassen und mich in “echt” mit meinen Lieben zu beschäftigen.
Und trotzdem, Ihr habt mir gefehlt und ich sage “Hello again” heute am MakroMontag. Wie geht es Euch? Hattet Ihr ein gemütliches Valentinswochenende? Oder habt Ihr Euch in den Faschingstrubel gestürzt?
Karneval ist ja nicht so unser Ding und sogar die jungen Merlannes haben sich dieses Jahr nicht verkleidet. Tradition ist aber der Strauß roter Rosen an Valentinstag, darauf lässt Monsieur Merlanne nichts kommen. Als gestern Morgen Merlanne junior sich besorgt gefragt hat, ob wohl sein Vater an die Rosen denken würde, konnte ich ihn beruhigen: auf Monsieur Merlanne ist immer Verlass, das steht außer Frage. Keine halbe Stunde danach konnte ich meine Nase tief in einen großen Strauß roter Rosen stecken und mich daran erfreuen. Danke, allerliebster verlässlicher Monsieur Merlanne!
Auch wenn ich nach der Lektüre der Zeitung nicht unbedingt der Meinung bin, dass die Zeiten momentan rosig sind, so sind sie es doch immer noch im Kleinen und Privaten für viele für uns und wir sollten dankbar dafür sein. Übrigens habe ich auch in der Zeitung gelesen, dass im Februar die Rosen, wie kann es anders sein, bis zu einem Drittel teurer sind als in anderen Monaten … das Gesetz von Angebot und Nachfrage funktioniert hier einwandfrei. 70 Prozent des Blumenumsatzes in der Valentinswoche werden mit Rosen erzielt, wen wundert’s. Monsieur Merlanne ist also nicht alleine mit seiner Ansicht, dass nur der Rose der Titel “Königin der Blumen” gebührt.
Noch vor 150 Jahren spielte die Rose in Luxemburg, damals als “Land der Rosen” bekannt, eine sehr große Rolle. Die Gärtner Jean Soupert und Pierre Nothum avancierten im 19. Jahrhundert mit ihrer Rosenschule auf Limpersberg zu den weltweit führenden Rosenzüchtern. Binnen kürzester Zeit wollten die Schönen und Reichen aus aller Welt die Luxemburgischen Rosen ihr Eigen nennen und das kleine Land wurde zu einem Hauptexporteur neuer Rosenarten. Mit dem ersten Weltkrieg nahm dieser “Rosentraum” leider ein jähes Ende.
Einen interessanten Artikel über die “duftende” Epoche Luxemburger Geschichte gibt es hier: Luxemburg, Stadt der Rosen.
Hier noch ein paar Tipps, wie Ihr Eure Valentinsrosen lange halten könnt, vorausgesetzt, die gekauften Blumen waren ganz frisch.
Das Wichtigste für eine lange Lebensdauer der Schnittblumen ist, dass die Blumenvase absolut sauber ist. Anderenfalls verstopfen Bakterien und Keime ihre Leitungsbahnen. Das Wasser in der Vase sollte lauwarm sein, dann können es die Rosen am besten aufnehmen. Außerdem sollten sie alle zwei Tage mit einem scharfen Messer, das man schräg nach unten zu sich zieht, angeschnitten werden. Auf diese Weise erreicht man, dass die Leitungsbahnen der Rose freiliegen, ohne dass sie zerquetscht werden. Auch das Wasser sollte man regelmäßig wechseln, um Bakterienwachstum zu vermeiden.
So, jetzt genug mit Rosenduft, Tee trinken und Gemütlichkeit; die alltäglichen Pflichten rufen. Doch bevor ich den Computer wieder zuklappe, schaue ich mir noch an, was die anderen “Makro”-Blogger heute gepostet habe.
Eine “rosige” Woche wünscht Euch
Claudine
Verlinkt mit: