Et geet elo ganz schnell. Enn des Mounts ass schonns Ouschteren. Dëst Joer wollt ech mol méi fréi mat Dekoréieren ufänken an dat ass dobäi erauskomm.
Die Zeit vergeht wie im Fluge. Mir ist, als hätten wir erst gestern die Weihnachtsdekorationen auf den Dachboden gebracht und jetzt kündigt sich schon Ostern an. Doch das gefällt mir auch, denn mit Ostern kommt der Frühling und mit dem Frühling sonnigere Tage und angenehmere Temperaturen. Ich bin definitiv kein Winterfan, Frühjahrsmüdigkeit ist ein Fremdwort und Ostern ist ein exzellenter Anlass, die Wohnung mit schöner Frühlingsdekoration zu schmücken.
Da die letzten Monate hier auf dem Blog immer wieder unter dem “Upcycling”-Stern standen, wird diese Tradition auch zu Ostern weitergeführt. Für die Osterkörbe bzw. -vasen wurden ganz einfach Milchtüten mit Sackstoff beklebt, auf den ich vorher Ostermotive appliziert habe.
Im Keller liegen seit langem ein paar leere Kaffeesäcke aus der Zeit, als unsere Kinder klein waren und ich diese fürs Sackhüpfen bei Kinderfesten besorgt hatte. Stoffreste habe ich ja bekanntlicherweise zur Genüge und leere Milchtüten fallen jeden Tag (Merlanne junior ist ein richtiger Milchbubi) an.
Die Milchtüten habe ich in drei verschiedenen Höhen wie auf dem Bild aufgeschnitten. Die Ostermotive werden zuerst auf Vliesofix gezeichnet und dieser dann auf die bunten Stoffreste gebügelt. So lassen sich die Motive ganz einfach ausschneiden und auf die zurechtgeschnittenen Jutestoffstücke bügeln.
Alsdann habe ich mit der Nähmaschine rund um die Ostermotive “gezeichnet”, eine Technik die ich immer wieder gerne anwende. Das sieht so perfekt unperfekt aus. Die später sichtbare kurze Seite des Jutestoffes habe ich umgefaltet und festgesteppt. Danach die Milchtüte mit doppelseitigem Klebeband bekleben (auch den Innenrand) und den Jutestoff rundherum befestigen. Oben einschneiden und den Stoff nach innen umklappen.
Hach, ich bin ganz entzückt vom Resultat meiner Bastelei und Merlanne junior war richtig begeistert, als er von der Schule kam und schon Ostereier vorfand. Er meinte, so eine DIY-Bloggermama wäre aber schon ganz praktisch.
Die Milchtüten haben den Vorteil, dass sie relativ dicht sind und man sie so gut bepflanzen kann. Die Schnittblumen stelle ich dennoch vorsichtigerweise vorerst in ein Wasserglas. Natürlich kann man auch lauter kleine Behälter basteln und sie als Osterkörbchen benutzen. Oder in die hohe Rückwand ein Loch stanzen, ein Band oder eine Schnur durchziehen und an die Wand hängen (z.B. als hängender Gewürzgarten für die Küche). Wie immer: die Phantasie kennt keine Grenzen.
Wie ist es bei Euch? Wird schon Richtung Ostern und Frühling dekoriert und gebastelt oder geduldet ihr euch noch bis zum astronomischen Frühlingsbeginn am 20. März?
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachmachen und schicke die Milchtüten”nester” zu: