Iergert dir ech och ëmmer, wann ob eemol de Liiblings-T-Shirt e Lach huet? Abee, hei eng flott Iddi, fir sou ee Lach kreativ verschwannen ze dongen.
Es ist eins meiner Lieblingsshirts: Wasserfallkragen, toller weichfallender Stoff und sieht auch noch nach fünf Jahren gut aus. Und dann, oh Schreck, ein Loch an der Schulter, für jeden sofort sichtbar … einfach stopfen geht nicht, das sieht scheußlich aus.
Am Sonntag Abend kam mir dann beim Durchstöbern meiner vielen Kistchen und Kästchen eine Idee. In einem Kistchen mit Bändern habe ich ein rot-weiß-blaues Band gefunden und sofort kam mir ein Bild mit aufgestickten Rosetten in den Sinn . In einem Buch über Stickerei fand ich ein Kapitel über Bandstickerei und habe es einfach mal versucht. Nun, ehrlich gesagt, wenn auch nicht perfekt, so gefällt mir das Resultat trotzdem außerordentlich gut.
Hier die “Zutaten” für das kleine DIY: etwa 10 cm Band, Stickgarn, Nähgarn, eine Nadel mit großem Öhr und eine normale Nähnadel.
Mit dem Sticktwist habe ich fünf Geradstiche strahlenförmig um einen gemeinsamem Mittelpunkt gestickt. Danach habe ich das Band mit der großen Nadel (es hat etwas Geduld gebraucht, bis ich das Band in der Nadel hatte) von unten am Rand des Mittelpunktes nach oben gestochen und dann abwechselnd locker über und unter den Geradstichen durchgezogen, ohne den Stoff nochmals zu durchstechen. Das macht man so lange, bis das “Grundgerüst” aus Sticktwist verdeckt ist und einem das Resultat gefällt. Das Band unter die Rosette schieben, abschneiden und mit Garn befestigen. Zum Schluss habe ich mit dem Nähgarn rundherum die Rosette am Shirt “unsichtbar” befestigt.
Übrigens, das Band diente ursprünglich dazu, ein Etikett an ein Kleidungsstück zu hängen (ich glaube es war an einer Jeans). Ich sammele immer alle Bänder, die an neuer Kleidung angebracht sind und schneide z.B. auch immer die Bänder ab, an denen die Kleider am Bügel im Geschäft hängen. Die gibt es mittlerweile in allen Farben und so hatte ich auch ein Aufhängeband für den “Tutebatty” aus dem letzten Post.
Et voilà, fini ist das “neue” Trikolore-Shirt für den baldigen Frankreichurlaub.
Wie “stopft” ihr denn so die Löcher eurer Lieblings-Shirts?
Habt noch eine kreative und hoffentlich sonnige Woche!