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DIY, Weihnachten

Alle Jahre wieder – Adventskalender, diesmal nach Shibori-Art

November 22, 2016

Wien elo nach keen huet, muss sech tommelen. Nach knapp 10 Deeg an dann ass schonns den éischten Dezember. Also schnell nach e schmocken Adventskalenner bastelen! Et gëtt näischt méi Flottes fir de Klengen wéi de Groussen vill Freed ze maachen.

(Dieser Post enthält unbeauftragte und unvergütete Werbung)

Der erste Dezember nähert sich mit großen Schritten, doch es ist noch Zeit, einen Adventskalender zu basteln. Wie schon seit Jahren habe ich unserer Familie wieder einen mit schönen großen Stoffsäckchen genäht, denn es muss ja was hineinpassen.

Dieses Mal habe ich die Gelegenheit genutzt, endlich mal Stoff nach Shibori-Art zu färben. Das wollte ich schon so lange mal machen. Seit Jahren besitze ich einen kleinen Vorrat an Batikfarben, manche Pulver waren sogar schon etwas vom langen Aufbewahren verklumpt. Das macht aber nix, wie ich feststellen konnte, die Farbe löst sich trotzdem sehr gut auf.

Heute spricht man von Shibori, der japanischen Art, Stoffe zu färben. Aber wenn wir ehrlich sind, es handelt sich um nichts anderes als unserem alten Batiken, bei dem wir schon in der Schule oder bei den Pfadfindern mit viel Spaß T-Shirts und Tücher gefärbt haben. Damals habe ich die Stoffe ganz klassisch geknotet oder abgebunden, aber es gibt so viele andere Möglichkeiten, mit dem Stoff etwas anzustellen, bevor er ins Farbbad kommt, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

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Und so habe ich mich, wie ihr feststellen könnt, richtig ausgetobt beim Experimentieren. Im Netz findet man unter den Stichwörtern “Shibori Techniken” oder “Batiken” Unmengen von Anleitungen und Tipps. Da ich mich im September als glückliche Gewinnerin des Buches “Shibori – Färben auf japanisch” von Johanna Rundel freuen konnte, habe ich mir ihre Anleitungen für dieses Advents-Färben zu Eigen gemacht.

Eine Auswahl der Muster, die herauskommen, wenn man Stoffe vor dem Färben faltet, knotet, wickelt, zusammenbindet oder was einem auch sonst noch einfällt, könnt Ihr hier sehen:

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Kein Täschchen ähnelt dem anderem, alles Einzelstücke. Bevor Ihr Euch ins Färb-Vergnügen stürzt, hier erst einmal ein paar Tipps:

Vor dem Abbinden muss der Stoff unbedingt gewaschen werden, um ihn von den Imprägnierungen zu befreien, ansonsten der Stoff die Farben gar nicht oder nur sehr schlecht annimmt.

Bevor Ihr die abgebundenen Stoffteile ins Farbbad legt, müsst Ihr sie erst einmal in kaltem Wasser einweichen lassen.

Vergesst nicht, den Beipackzettel der Textilfarben genaustens zu studieren, denn je nach Marke gibt es abweichende Behandlungsmethoden.

Nach dem Färben den Stoff unter fließendem Wasser lange und gründlich waschen, bis sich keine Farbe mehr löst.

Am Besten, Ihr kauft auch sofort ein Nachbehandlungsmittel, mit dem Ihr die Farben nachträglich fixiert um sie noch besser gegen äussere Einflüsse zu schützen. Auch nach der Fixierung in reichlich kaltem Wasser spülen.

Beim Färben immer Gummihandschuhe und alte Kleidung tragen. Ideal ist wenn Ihr im Freien färbt, aber eine Plastikunterlage auf dem Tisch tut es auch. Ich sage Euch, diese Textilfarben sind verdammt hartnäckig und färben alles … !

Für den Adventskalender habe ich Baumwollstoff in 24 Rechtecke von ca. 14 x 20 cm zugeschnitten. Diese Teile wurden dann nach Lust und Anleitungen geknotet und gewickelt.

Die abgebundenen Stellen verhindern ein Eindringen der Farbe, an den entstandenen Falten bildet sich das spätere Muster. Ich habe die Stoffe mit Garn und Gummiringen umwickelt (besser, denn durch den Gummi dringt keine Farbe). Bei verschiedenen Taschen habe ich Holzperlen mit eingebunden (es gehen auch Murmeln, Knöpfe, Erbsen,…).

Meine Lieblingsmuster sind jedoch diejenigen, bei denen man den Stoff ziehharmonikaartig in Rechtecke oder Dreiecke faltet (immer wieder die Falte bügeln) und dann das Stoffpäckchen zwischen Holzplatten presst und festbindet. Taucht man dann nur die Ecken oder Falten ins Farbbad (ja, ja, es ist Geduld nötig beim Shibori-Färben), kommen so tolle Karo- oder “Schneeflocken”-Muster raus wie oben.

Man kann auch den Stoff ziehharmonikaartig längs falten und mit Wäscheklammern festhalten.

Bei der Taschen in der Mitte habe ich den Stoff um ein Plastikrohr gewickelt, abgebunden und zusammengedrückt. Danach so wie beim “tie and dye” das Rohr langsam immer wieder ein Stück aus der Farbe ziehen, so dass die einzelnen Partien unterschiedlich stark eingefärbt werden.

Die Farben meiner Taschen sind ziemlich “verlaufen”, d.h. so richtig weiße Stellen gibt es nicht mehr. Ich denke, das lag unter anderem daran, dass ich die Stoffe nicht fest genug abgebunden habe, oder aber zu lange im Farbbad liegen ließ oder auch noch daran, dass ich zu ungeduldig war und die Abbindungen zu schnell nach dem Farbbad entfernt habe. Trotzdem gefällt mir das Resultat sehr gut.

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Wenn alle Taschen gefärbt und getrocknet sind, den oberen Rand zweimal umschlagen und feststeppen. Dann die Rechtecke rechts auf rechts falten, die Seitennähte schließen und die Taschen wenden. Meine Taschen wurden mit Bäckergarn zugebunden, bekamen selbstgebastelte Troddeln und kleine Glöckchen als Dekoration und wurden an einen Stickrahmen gehängt.

Die wirklich tollen, wunderschönen Adventskalenderzahlen gibt es zum Herunterladen bei der super-kreativen Anni vom Blog “antetanni” in verschiedenen Farben. Danke Anni, ich hatte mich sofort in die Zahlen verliebt und sie auf selbstklebendes Papier ausgedruckt.

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Nun müssen die Säckchen nur noch gefüllt werden mit Gutscheinen, Naschwerk, Strümpfen oder Badges für Merlanne junior, Schminksachen oder Schmuck für Mademoiselle, Kinokarten oder einfach mal ganz klassisch mit Nüssen und Mandarinen. Ach, ich freue mich jedes Jahr wie Bolle auf die Adventszeit und die Ah! und Oh!’s der Beschenkten.

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Euch allen eine gute Woche! Lasst es Euch gutgehen!

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Blumen, DIY

Samenbriefchen falten für selbst gesammelten Blumensamen ( + Giveaway)

November 2, 2016

Den Hierscht ass d’Saison vum Sammelen. Net nëmmen Käschten, Eechelen oder faarweg Blieder, mee och de Som vun eisen léifsten Blummen am Gaart kann een asammelen fir  prett ze sinn fir d’nächst Fréijoer.

(Dieser Post enthält, wegen Verlinkung, unbeauftragte und unvergütete Werbung)

Im Herbst wird gesammelt. Doch nicht nur Kastanien, Pilze oder farbige Blätter wandern in den Korb, nein, auch die reifen Samen von manch liebgewonnener Blume aus dem Garten kann man einsammeln und für die nächste Saison aufbewahren.

Das habe ich dieses Jahr mit den Samen meiner allerliebsten, super fotogenen “Jungfern im Grünen” (Nigella) gemacht. Immer wieder, wenn ich reife, noch nicht geöffnete Samenkapseln erblickte, habe ich welche in die Tasche gesteckt und mit der Zeit kam eine beachtliche Sammlung zusammen. Natürlich habe ich auch welche stehen lassen, damit der Wind für nächstes Jahr aussähen kann. Die gesammelten Samen wurden jedoch hübsch verpackt und warten nun darauf, verschenkt zu werden. Aber dazu später mehr.

Als ich vor ein paar Tagen etwas Ruhe und Zeit hatte, habe ich diese Samenheftchen gebastelt. Die Anleitung und eine Vorlage fand ich vor einiger Zeit auf dem Blog “minieco“. Ich hatte mir das damals ausgedruckt, mit dem Vorsatz, diese hübschen Umschläge irgendwann mal zu basteln. Nun, die Gelegenheit hat sich geboten und heute präsentiere ich Euch meine persönlichen “string-tie envelopes” als Aufbewahrer von Blumensamen.

Was man dazu braucht:

  • festes farbiges Papier
  • hübsches bedrucktes Papier (hier von Lotta Jansdotter)
  • Verschlussklammern
  • Bindfaden oder wie hier farbig passendes Sticktwist
  • Schere, Schneidmesser, Kleber
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Und so wird’s gemacht:

Ladet die Vorlage hier herunter: button-envelope von minieco. Ich habe mir mit dem Drucker die Vorlage auf die gewünschte Größe angepasst.

  1. Mit dem Schneidmesser die Faltlinien etwas anritzen und falten.
  2. Aus dem Musterpapier ein passendes Rechteck ausschneiden und auf den Umschlag kleben.
  3. Aus dem festeren Papier kleine Kreise schneiden. Diese mit einer Nadel in der Mitte einstechen und in die Verschlussklammern stecken. Die Verschlussklammern an geeigneter Stelle an den Umschlägen befestigen. Umschläge zusammenkleben.
  4. Den Klappverschluss umklappen und mit einem hübschen Bindfaden verschließen.
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Den Samen habe ich in kleine Tütchen, die ich aus Pergamentpapier gefaltet habe, geschüttet und in die farbigen Umschläge gepackt.

So, und jetzt zum Giveaway. Ich verlose vier Tütchen Samen der zauberhaften Nigella unter allen, die mir bis zum 9. November 2016 (Mitternacht) in ihrem Kommentar hier oder auf Facebook oder Google+ verraten, wo sie die “Jungfer im Grünen” nächstes Jahr aussähen möchten. Nicht vergessen, eine gültige E-mail-Adresse zu hinterlassen. Das Los wird entscheiden, welche vier LeserInnen je ein Samenheftchen bekommen und ich werde die Gewinner hier bei  “merlanne” bekanntgeben. Mitmachen kann jeder ab 18 mit einer gültigen Adresse innerhalb Europas. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und der obengenannte Gewinn wird nicht in bar ausgezahlt.

Na dann mal los! Ich bin gespannt auf Eure Kommentare.

Übrigens, die schmucken Papierumschläge eignen sich auch sehr gut für einen Adventskalender. Die Adventszeit ruft!

Lasst es Euch gutgehen!

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