Am Gaart bléid et an alle méiglechen Faarwen an et ass genuch do, fir e puer vun deenen wonnerschéine Bléien eran an d’Haus ze huelen.
Ich bin ungeduldig. Draußen regnet es in Strömen, jede Minute guck ich aus dem Fenster und hoffe, dass keine Tropfen mehr die kleinen Pfützen auf der Terrasse füllen … aber nein, erst nieselt es so vor sich hin, dann stürmt es, danach zeigt sich die Sonne ein paar Minütchen und, bevor ich die Gartenstiefel übergestülpt habe, tut sich die nächste Wolke auf. Oh Mann, das mit der Gartenarbeit kann ich wohl für heute vergessen und die hübschen Stauden, die ich vorgestern gekauft habe, müssen sich auch noch etwas gedulden, bevor sie an die für sie vorgesehenen Orte eingepflanzt werden können.
Nun denn, dann bringen wir den Garten eben ins Haus und auf den Blog.
Als wir aus dem Osterurlaub zurückkehrten, blühte es vor und hinter dem Haus in allen erdenklichen Farben: Traubenhyazinthen, Tulpen, Schlüsselblumen und, und, und … alle Aprilblüher gaben sich ein Stelldichein, keiner fehlte. Wow-Effekt garantiert.

Am liebsten sind mir im April die Schlüsselblumen … jedes Jahr blühen sie an den gleichen Stellen in unserer großen Wiese, die elegantesten davon mit einem orange-roten Blütenrand. Und auch wenn die Wiese (Rasen ist hier absolut unpassend) zum ersten Mal im April gemäht wird, so macht Monsieur Merlanne ganz vorsorglich einen Bogen um die Primelgewächse, damit wir auch lange etwas von ihrem zauberhaften Anblick haben.

Schon länger habe ich mit dem Gedanken gespielt, einmal zu versuchen ein Gesteck, wie man sie jetzt so oft in den Blumenläden findet, selber zu machen und da ich mich nicht entscheiden konnte, welche Blumen denn jetzt in die Vase sollten, habe ich mir von Allem was gepflückt.
Zuerst wurden die Narzissen und zwei Äste der Zierquitte in die Mitte des Steckschaums gedrückt. Danach habe ich die Traubenhyazinthen und Schlüsselblumen zu kleinen Sträußen zusammengebunden und an den Rand gesteckt. Rundherum wurde mit Ginster, einer Tulpe und weißer Rispenspiere aufgefüllt.
Zu guter Letzt brauchte ich den Steckschaum nur noch mit Moos aus der “Wiese” zu verstecken und fertig was die Osterdeko.
Apropos Rispenspiere: die überhängenden Zweige voller schneeweißer und duftender Blüten eignen sich super als Füller in Blumensträußen und sind auch solo ein echter Blickfang in der Vase. Und da dieser Strauch wirklich üppig und ergiebig blüht, habe ich während den Monaten April und Mai immer genug Nachschub.

Die Bilder schicke ich jetzt noch zum Blog “Holunderblütchen” (ist das jetzt “Werbung wegen Verlinkung”?). Dort kam gestern zum Friday-Flowerday Flieder in die Vase und verlinkt wurden schon viele zauberhafte Blumeninspirationen.
Schönes Wochenende! Lasst es Euch gutgehen!
Claudine