En huet elo Saison, den Sauerampel. Um Maart ginn jonk Blieder vum sauere Kraut verkaf an bei eis am Gaart wiisst et wéi well. Dat ass déi richteg Zäit fir nees emol en Rezept vun der Boma erauszekromen: déi gutt Sauerampelszopp.
Er hat jetzt Saison, der Sauerampfer. Auf dem Markt werden junge Blätter des sauren Krautes angeboten und in unserem Garten wächst es wie wild. Da dachte ich, dass es mal wieder Zeit ist, eines der Rezepte meiner lieben Großmutter hervorzuholen und nachzukochen: die wirklich wundervolle “Sauerampelszopp” (Sauerampferlsuppe).
Man könnte ja meinen, dass eine Suppe die, genau wie der Name es schon erahnen lässt, sauer schmeckt, nichts für Kinder ist. Nun, ich bin der lebende Beweis, dass dem nicht so ist, denn immer wenn die “Boma” Sauerampfersuppe gekocht hat, war ich absolut happy. Auch schon damals hat sie das Kraut im Garten geerntet und ich habe mir immer Blätter gepflückt und roh gegessen.
Sauerampfer ist ein wild wachsendes Kraut, das zu den Knöterichgewächsen gehört und aus Europa stammt. Charakteristisch sind die langen, pfeilförmigen Blätter, die an Spinat erinnern.In unsere Wiese wächst der Wiesensauerampfer wild und im Hochbeet steht ein ganzer Stock, von dem man ab April bis November ernten kann. Das ausgeprägte säuerliche Aroma bekommt der Sauerampfer durch den hohen Gehalt an Oxalsäure, weshalb man auch nicht zu viel davon essen sollte.
Für mein Rezept ist also alles im Garten vorhanden: zwei Handvoll Sauerampfer und ein Strauß Kerbel habe ich mir gepflückt. Die hübschen Vergissmeinnicht sind dann später für die Tischdeko.
Neben der Oxalsäure enthält der Sauerampfer sehr viel Vitamin C. Man kann ihn als Salat servieren oder aber wie Spinat dünsten und mit Rahm anrichten (passt super zu Fisch). Oder aber man kocht sich ein leckeres Süppchen, wie die “Boma“.
Hier also das Rezept:
Download: Sauerampelszopp
Das Süppchen hat genauso geschmeckt wie “bei Oma”. Probiert es mal aus!
Gudden Appetit!