D’Thema vum haitegen Makroméinden ass “Ënnerwee”. A wéi kann et anescht sinn, och de Weekend wor ech am Gaart ënnerwee. Mee wéi der gesitt, wor ech net eleng.
Eve von Ms. Figino hat “Unterwegs” als Thema für den heutigen MakroMontag ausgesucht. Da ich letzte Woche sehr viel unterwegs war, dies jedoch ohne Kamera, habe ich mich am Wochenende ausgeruht (es war Muttertag in Luxemburg) und war “nur” im Garten unterwegs. Doch, wie ihr auf den Bildern unschwer erkennen könnt, war ich nicht alleine.
Im “kleinen Blumenbeet” traf ich Schwebfliegen. Schon im Juni 2014 hatte ich diese hübschen Flieger, die sich gerne im Kleid der Wespen tarnen, hier vorgestellt.
Genau daneben hatte sich diese Mücke auf einer weißen Nelke niedergelassen und schlürfte genüsslich am Nektar.
Das Bienchen in der Pfingstrosenblüte sah recht müde aus und ließ sich vom Wind schaukeln.
Dieses Kerlchen hatte mehr Energie und war schwupps nach dem ersten “Klick” wieder unterwegs.
So ganz alleine sind mir Ameisen ja noch sympathisch …
… doch diese hier missbrauchen unseren Kirschbaum als Läusemelkstation. Das hat mich gar nicht erfreut.
Freuen tue ich mich auch nicht, wenn ich diesen Gartenmitbewohnern begegne und bevor sie größeren Schaden anrichten können, bekommen sie Schneckenkorn serviert, das einzige Gift, das in unserem Garten, mangels wirksamer Alternativen (glaubt mir, ich habe schon alles ausprobiert), zum Einsatz kommt.
Merlanne junior mag derlei Tierchen ja gar nicht, auch wenn ich ihn über ihre Nützlichkeit aufgeklärt habe.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie groß meine Begeisterung war, als ich die Orchidee, ein Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera), im ungemähten Teil des Gartens entdeckt habe. Dass sich so eine Rarität entscheidet, hier zu blühen, hat mich richtig froh gemacht. Da solche Orchideen es nicht sehr trocken mögen, war der andauernde Regen dann doch noch zu etwas gut.
Freund Amsel ist jeden Tag unterwegs und alles andere als scheu.
Ein eher seltener Gast ist der Gartenrotschwanz. Er und seine Frau nisten seit Pfingsten in unserem Nistkasten am Walnussbaum. Seit ein paar Tagen begegne ich jedoch nur dem Vater. Wahrscheinlich sind die Jungen schon längst mit der Mutter wieder ausgezogen. Gestern hatte er übrigens Streit mit “unserem” Eichhörnchen. Schade, dass ich die lustige Verfolgungsjagd nicht mit der Kamera eingefangen habe.
Ich saß nämlich gerade gemütlich mit meiner Lektüre auf der Bank unterm Walnussbaum und konzentrierte mich auf das gestreifte Spinnchen, dem es ebenfalls auf der Bank zu gefallen schien.
Und wer sagt, Tiere seien keine Fußballfans? Diese Hummel jedefalls ist Brasilienfan und sicher traurig, dass EM ist und nicht WM.
So ich hoffe, der sonntägliche Spaziergang durch den Garten hat euch gefallen. Die Bilder sind unterwegs zu Ms. Figino und es bleibt mir nur noch, euch eine gute Woche zu wünschen. Bleibt friedlich!