Déi flottsten Deeg fannen ech déi voller Iwwerraschungen, ouni Plang a laangem Nodenken. Spontan kënne kreativ sinn, fräi entscheeden, wat als nächst kënnt, dat ass schonns eng flott Saach. Beim Kachen handhaben ech et oft och esou a kucken Moies, wat nach sou am Frigo oder Kicheschaf ze fannen ass fir dann ze decidéieren, wat mëttes op den Dësch kënnt.
Für mich gibt es nichts Schöneres, als Tage ohne große Planung und voller Überraschungen. “Mal sehen was kommt” reimt mit Freiheit und Kreativität. Genau so handhabe ich sehr oft das tägliche Kochen … mal kucken was noch im Kühlschrank liegt und dann entscheiden, was mittags auf den Tisch kommt.
So ist auch dieses Dessert entstanden. Im Gemüsefach lagen ein paar Stängel Rhabarber, vom Macaronsbacken ein paar Tage vorher war ein Rest Tiefkühlhimbeeren übrig und im Speiseschrank stand schon seit längerem eine angebrochene Packung Milchreis. Das Rezept für den Nachtisch lag auf der Hand: Milchreis mit Rhabarber-Himbeer-Soße.
Beim Milchreiskochen heißt es am Herd stehen bleiben und nicht noch schnell irgendwas anderes dazwischen erledigen, sonst riecht es bald unerfreulich nach Angebranntem. Ansonsten ist das Dessert einfach zuzubereiten und ein absoluter Klassiker, den auch schon, in anderer Form, meine Großmutter zubereitet hat.
Die hübschen kleinen Macarons sind übrigens im Teamwork mit meiner lieben Freundin aus Deutschland entstanden, die letzte Woche hier zu Besuch war. Ich hatte ihr erzählt, dass ich schon immer mal Macarons selber machen wollte und so hat sie ihre Backmatten für Macarons mit nach Luxemburg gebracht, so dass wir uns einen richtig schönen “Macaron-Back-Tag” genehmigen konnten. Das exquisite Gebäck war vorzüglich und für die Fotos zum heutigen Post konnte ich nur noch ein paar Stück retten. Die sind aber inzwischen auch alle verputzt.
Nun aber zum Rezept für den Rhabarber-Himbeer-Milchreis frei nach merlanne’s Resteküche:
Download: Milchreis
Gudden Appetit!
Für diese Resteverwertung brauchte ich kein spezielles Rezept nachzusuchen, da reichten meine Kochkenntnisse und die Packungsanleitung für den Milchreis. Doch fürs Restekochen finden man 1001 Rezepte im Netz, es genügt, die Zutaten einzugeben und der Rechner spuckt mehr Rezepte aus als man je nachkochen kann. Manchmal spicke ich aus verschiedenen Rezepten etwas ab und baue ein neues Mahl zusammen, auch schaue ich gerne in englische oder französische Blogs rein um mal neue Wege einzuschlagen. Pinterest oder einfach Google-Bilder machen großen Appetit und inspirieren ungemein. Auf diese Art und Weise wandern so gut wie keine Nahrungsmittel in die Mülltonne und die Bekochten freuen sich (oder auch nicht 🙂 ) auf die Überraschung zum Mittagessen. Na denn, auf zum kreativen Resteessen!