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Nachtisch

Kulinarisches

Köstliches Dessert aus der Resteküche

Mai 26, 2016

 

Déi flottsten Deeg fannen ech déi voller Iwwerraschungen, ouni Plang a laangem Nodenken. Spontan kënne kreativ sinn, fräi entscheeden, wat als nächst kënnt, dat ass schonns eng flott Saach. Beim Kachen handhaben ech et oft och esou a kucken Moies, wat nach sou am Frigo oder Kicheschaf ze fannen ass fir dann ze decidéieren, wat mëttes op den Dësch kënnt. 

Für mich gibt es nichts Schöneres, als Tage ohne große Planung und voller Überraschungen. “Mal sehen was kommt” reimt mit Freiheit und Kreativität. Genau so handhabe ich sehr oft das tägliche Kochen … mal kucken was noch im Kühlschrank liegt und dann entscheiden, was mittags auf den Tisch kommt.

So ist auch dieses Dessert entstanden. Im Gemüsefach lagen ein paar Stängel Rhabarber, vom Macaronsbacken ein paar Tage vorher war  ein Rest Tiefkühlhimbeeren übrig und im Speiseschrank stand schon seit längerem eine angebrochene Packung Milchreis. Das Rezept für den Nachtisch lag auf der Hand: Milchreis mit Rhabarber-Himbeer-Soße.

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Beim Milchreiskochen heißt es am Herd stehen bleiben und nicht noch schnell irgendwas anderes dazwischen erledigen, sonst riecht es bald unerfreulich nach Angebranntem. Ansonsten ist das Dessert einfach zuzubereiten und ein absoluter Klassiker, den auch schon, in anderer Form, meine Großmutter zubereitet hat.

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Die hübschen kleinen Macarons sind übrigens im Teamwork mit meiner lieben Freundin aus Deutschland entstanden, die letzte Woche hier zu Besuch war. Ich hatte ihr erzählt, dass ich schon immer mal Macarons selber machen wollte und so hat sie ihre Backmatten für Macarons mit nach Luxemburg gebracht, so dass wir uns einen richtig schönen “Macaron-Back-Tag” genehmigen konnten. Das exquisite Gebäck war vorzüglich und für die Fotos zum heutigen Post konnte ich nur noch ein paar Stück retten.  Die sind aber inzwischen auch alle verputzt.

Nun aber zum Rezept für den Rhabarber-Himbeer-Milchreis frei nach merlanne’s Resteküche:

Download: Milchreis

Milchreis

Gudden Appetit!

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Für diese Resteverwertung brauchte ich kein spezielles Rezept nachzusuchen, da reichten meine Kochkenntnisse und die Packungsanleitung für den Milchreis. Doch fürs Restekochen finden man 1001 Rezepte im Netz, es genügt, die Zutaten einzugeben und der Rechner spuckt mehr Rezepte aus als man je nachkochen kann. Manchmal spicke ich aus verschiedenen Rezepten etwas ab und baue ein neues Mahl zusammen, auch schaue ich gerne in englische oder französische Blogs rein um mal neue Wege einzuschlagen. Pinterest oder einfach Google-Bilder machen großen Appetit und inspirieren ungemein. Auf diese Art und Weise wandern so gut wie keine Nahrungsmittel in die Mülltonne und die Bekochten freuen sich (oder auch nicht 🙂 ) auf die Überraschung zum Mittagessen. Na denn, auf zum kreativen Resteessen!

Kulinarisches

Karamellisierte Ananas mit Vanillejoghurt – ein Dessert mit Urlaubsfeeling

April 23, 2016

 

Et schéngt Zäit vun der Ananas ze sinn, well mir hunn ewell schonns e puermol eng an eisem “Grénge Kuerf“, deen all Woch geliwwert gëtt, gehat. Dat ass dann och eng wonnerbar Geleenheet fir e gudden Dessert.

Es scheint Erntezeit für die Ananas zu sein, denn die letzte Zeit befindet sich öfter eine frische Ananas im “Grénge Kuerf“, der Bio-Abo-Kiste, die wir jede Woche geliefert bekommen. Das freut mich natürlich sehr, denn ich liebe die frische Süße der Frucht mit dem grünen Haarschopf.

Normalerweise gibt es ja hier während der Woche kein “aufwändiges” Dessert, eher ein Stückchen Schokolade und das war’s dann. Doch die Ananas hatte mich die ganze Zeit so angelacht und so gab es diesmal an einem ganz normalen Wochentag ein köstliches Dessert.

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Ananas ist eine meiner Lieblingsfrüchte: zu Ostern gab es Ananastörtchen und wenn ich Biskuitkuchen backe, dann wird er meistens mit Ananasstückchen aus der Dose belegt.

Diesmal habe ich die Ananas karamellisiert und mit Vanillejoghurt angerichtet. Man sagt ja, Ananas sei ein echter “Fettkiller” und auch wenn das nicht stimmt, so wage ich dennoch zu behaupten, dass dieses leichte, fruchtige Dessert genau das Richtige ist als Abschluss von einem üppigen Sonntagsessen. Auf jeden Fall kommt bei der Kombination Ananas und Vanille ein gewisses “Urlaub auf der Insel”-Feeling auf und das brauchen wir hier, denn nach den letzten sonnigen warmen Tagen sind die Temperaturen wieder drastisch gesunken und die Wolken geben der Sonne keine Chance. So ein April-Wetter aber auch!

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Doch bevor ich Euch das Rezept verrate, hier noch die letzten News betreffend “merlanne”: ich hab’s getan – “merlanne” ist jetzt auch auf Instagram. Lange habe ich mich dagegen gesträubt, aber vorgestern nachmittag hat mir Merlanne Junior gezeigt, wie das geht und tja, irgendwie macht es Spaß und die guten Vorsätze, nicht bei noch so einem “social media” einzusteigen, sind futsch. Schaut’ mal rein und herzlich willkommen in der Insta-Welt von “merlanne”.

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Doch jetzt zum Rezept vom “Karamellisierten Ananas mit Vanille-Joghurt”:

Zutaten:

  • 1 Bio-Ananas
  • ca. 200 g Zucker
  • 1 Vanillestange (am besten Bio)
  • 150 g Bio-Vanille-Joghurt
  • Saft einer Zitrone
  • etwa 50 ml Rum
  • ein paar Pfefferminzblättchen für die Deko
  • 150 ml Wasser

Schält die Ananas, entfernt den Strunk und schneidet sie in längliche Stückchen. Nun den Zucker in eine Pfanne geben und bei großer Flamme etwa 5 Minuten karamellisieren. Schneidet die Vanillestange in zwei Hälften und gebt sie zum Zucker. Dann etwa 150 ml Wasser angießen, umrühren und die Ananasstückchen zugeben. Die Ananasstückchen unter Rühren karamellisieren lassen (ca. 5 Minuten) und aus der Pfanne nehmen. Danach gebt Ihr den Zitronensaft und den Rum zum Zucker in die Pfanne und lasst den Saft etwas verdampfen. Richtet die Ananasstückchen in Schälchen an, gebt einen Klecks Vanille-Joghurt dazu und verteilt den Saft darüber. Mit einem Pfefferminzblättchen dekorieren.

Gudden Appetit!

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