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natur pur

DIY, Ostern

Natur pur!

März 24, 2016

Bevor die große Osterpause anfängt, habe ich noch ein klitzekleines DIY für Euch, nichts Besonderes, aber, wie so oft, “etwas was ich schon immer machen wollte”: Eier mit Naturfarben färben. Seit Jahren liegen hier drei Päckchen mit Naturfarben für Ostereier (sie sind auf dem “Märzbild“, ganz links, von vor drei Wochen zu sehen), Rötelwurzel, Gelbholz und Blauholz. Dieses Jahr hatte ich mir ganz fest vorgenommen, die drei Päckchen endlich aufzubrauchen und viiieeele Ostereier zu bemalen. Na ja, viele Eier wurden es nicht und aus Zeitmangel wurde nur eine Farbe ausprobiert: das Blauholz.

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Es ist der Blutholzbaum (Haematoxylum campechianum), auch Blauholzbaum oder Campechebaum, der diesen Farbstoff liefert. Heimisch ist er in Zentralamerika und dem nördlichen Teil von Südamerika sowie auf den Karibischen Inseln.

Fürs Färben benutzt man am besten weiße Eier, doch ich hatte für meinen kleinen Versuch nur braune zur Hand. Die Eier werden vor dem Färben mit etwas Spülmittel gereinigt. In einer alten Kasserolle habe ich 3 Esslöffel Blauholz in 1,5 Litern Wasser 10 Minuten kochen lassen. Nun kann man entweder die rohen Eier in den Farbsud geben und nach Wunsch hart kochen oder aber man kann, wie ich, die Eier auspusten und in Plastikbechern mit Farbe einfärben.

Die Eier bekommen im Blauholzsud ein tiefes Violett-Braun. Je nachdem wie lange man das Ei im Farbbad liegen lässt, desto heller oder dunkler wird die Farbe. Da sich der Farbton bei unterschiedlichem PH-Wert ändert, habe ich in einen Becher zu dem Blauholzsud noch ein paar Tropfen Zitronensaft hinzugegeben. Die Farbe änderte sich zu orange-gelb. Die Punkte beziehungsweise Streifen habe ich mit einem in Zitronensaft getunkten Ohrenstäbchen aufgemalt. Die Punkteeier sind meine absoluten Favoriten.

Durch Zugabe von Backpulver ändert sich die Farbe anscheinend zu einem tiefen Rotton, was mir aber irgendwie nicht gelungen ist.

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Das Gelbholz gibt dem Ei einen hübschen hellen Gelbton, die Rötelwurzel ein schönes Rot. Nun, entweder lege ich die beiden Farben jetzt wieder weg bis nächste Ostern oder aber ich versuche vielleicht einmal, einen Stoff damit einzufärben.

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Das war es dann auch mit meinem letzten Osterpost für dieses Jahr und ich verabschiede mich in eine kleine Osterblogpause. Angesichts aller schrecklichen Ereignisse ist es zwar recht schwierig immer positiv zu denken und dennoch wünsche ich Euch ein schönes und vor allem friedliches Osterfest! Bis bald!

Claudine

Kulinarisches

Heiße Schokolade mit Kürbispüree – einfach himmlisch !

Februar 19, 2016

 

Kalbass a Schokla … hm, do zéckt een mol vir d’éischt an denkt “Soll dat alt zesumme passen”. Jo, et passt an dëse waarme Schokla ass mat dat Bescht wat ech an der lescht sou gedronk hunn.

Also bis vor kurzem wäre ich eigentlich nicht auf die Idee gekommen, dass Kürbis und Schokolade zwei sind, die sich gut vertragen. Nun, so kann man sich irren. Da in unserer Abo-Biogemüsekiste in den letzten Wochen immer wieder ein Kürbis zu finden war und meine Leute hier keine großen Kürbisfans sind, habe ich mich auf die Suche nach neuen Rezepten gemacht. Immer wieder begegneten mir Rezepte für eine heiße Kürbis-Schokolade, anscheinend der Hit in den USA und auch in Frankreich ziemlich beliebt.

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Das hat mich neugierig gemacht und heute, nachdem sich der Winter mal wieder für kurze Zeit mit Schnee zurückgemeldet hat, habe ich mir gedacht, dass so ein wärmendes Getränk jetzt genau das Richtige wäre.

Der erste Schluck war … eine Offenbarung. Kürbis und Schokolade sind ein Traumpaar. Ich liebe schon sowieso heiße Schokolade und es ist meine erste Wahl, wenn ich mir was Gutes tun will, doch dieses Getränk ist einfach … HIMMLISCH.

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Das Rezept ist eigentlich ganz einfach. Das Kürbispüree kann man ruhig an einem anderen Tag vorbereiten und einfrieren. Ich habe mit meinem Lieblingsgewürz “Piment d’Espelette” gewürzt, aber z.B. Kurkuma oder Zimt schmecken auch ganz toll. Wer es vegan haben möchte, ersetzt die Kuhmilch durch Mandel- oder Sojamilch.

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So ein Kürbispüree ist schnell gemacht. Schneidet den Kürbis auf, nehmt die Kerne heraus und legt die beiden Hälften mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech. Nun backt den Kürbis bei 190° C im Ofen, bis er weich ist (mit der Gabel immer wieder mal hineinpieksen). Das kann, je nach Größe und Reifegrad des Kürbisses, von 30 Minuten bis zu 1 1/2 Stunden dauern. Wenn man sieht, dass der Kürbis Saft verliert, ist es ein gutes Zeichen, dass  sein Fleisch weich ist. Nun den Kürbis aus dem Ofen nehmen und mit einem Löffel das Fleisch herauslöffeln und mit der Gabel zerstampfen. Kalt werden lassen und eventuell einfrieren, wenn das Püree nicht sofort gebraucht wird. Das Püree kann man z.B. auch als Beilage, gut gewürzt, zu Fleisch reichen.

Zutaten für 2 Tassen heiße Schokolade:

5 Teelöffel Kakaopulver
7 Teelöffel Zucker
400 ml Milch
6 Esslöffel Kürbispüree
25 g schwarze Schokolade (geraspelt)
eine Messerspitze Piment d’Espelette
3 Tropfen Vanilleextrakt

Mischt zuerst in einer Kasserolle den Kakao und den Zucker. Gebt nach und nach, unter Rühren (mit dem Schneebesen), die Milch dazu, bis der Kakao sich aufgelöst hat. Dann gebt Ihr das Kürbispüree  und die geraspelte schwarze Schokolade hinzu und lasst das Ganze unter Rühren auf mittlerer Flamme kochen. Wer möchte, kann das Getränk zusätzlich mixen, das habe ich aber nicht gemacht. Zum Schluss noch würzen und mit ein paar Tropfen Vanilleextrakt aromatisieren, in die Tassen füllen und … genießen.

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Was haltet Ihr von diesem Programmvorschlag fürs Wochenende: ein langer Spaziergang durch den Wald, frische Luft tanken und die Natur genießen, danach sich aufs Sofa zurückziehen, mit einem guten Buch und einer Tasse dampfender heißer Schokolade mit Kürbispüree? Klingt doch nicht schlecht, oder?

In diesem Sinne Euch allen ein genussvolles Wochenende!

                               Claudine