Mëllerdall (Müllerthal)

De leschte Sonnden wor jo awer ze schéin, fir doheem an der Fotell setzen ze bleiwen. Mir hunn vun deem wonnerbaren Wieder profitéiert a si mol säit laangem nees eng Kéier an den Mëllerdall spadséiere gaangen. Firwat wäit fueren, wann dat Schéint sou no?

(Dieser Post enthält unbeauftragte und unvergütete Werbung)

Heute stelle ich Euch mal wieder ein Stückchen Luxemburg vor, das habe ich in letzter Zeit etwas vernachlässigt. Vielleicht war ja schon jemand von Euch im “Mëllerdall”, denn das Müllerthal ist eine von Touristen viel besuchte Gegend? Das ist auch nicht verwunderlich, gibt es doch in der Umgebung viele Wanderwege, ein Naturentdeckungspfad, Radwege, Kletterrouten in den Felsen und schöne Hotels.

Letzten Sonntag war das Wetter ja schon fast wieder sommerlich und wir profitierten davon, diesen schönen Tag im Freien zu verbringen. Schon lange waren wir nicht mehr im Müllerthal und ich hatte ganz vergessen, wie traumhaft schön es dort ist. Anfangs lag der Nebel noch über den Bäumen, doch bald erleuchtete die Sonne die geheimnisvoll wirkenden Felsformationen.

“Kleine Luxemburger Schweiz” wird diese Gegend genannt; die Wechselbeziehung zwischen Sandstein, Wasser und Wald machen aus dem Müllerthal eine einzigartige spektakuläre, fast mystische Landschaft. Merlanne junior meinte, es sehe hier aus wie im Hobbit-Film und hoffte, dass uns an der nächsten Biegung vielleicht ein Gnom oder Zwerg entgegenkommt. Die vielen Wanderwege führen an der “Schwarzen Ernz” vorbei, über eine alte Römerstraße, folgen ehemaligen Bahntrassen oder schlängeln sich durch schmale Felsenschluchten. Ich finde, es ist ein magischer Ort.

Symbol der Region Müllerthal ist der “Schiessentümpel”, ein pittoresker Wasserfall mit drei Kaskaden, über den eine selbsttragende d.h. ohne Mörtel gebaute Steinbrücke führt. Hier war am Sonntag ziemlich viel los, ich war nicht die Einzige, die das Naturschauspiel fotografieren wollte.

Das besondere Mikroklima ermöglicht das Gedeihen von Moosen, Flechten und Farnen, z.B. des seltenen englischen Hautfarns (nicht hier auf dem Bild), der die hohe Luftfeuchtigkeit sehr schätzt. Ich habe tief Luft genommen und den Geruch des feuchten Laubs und der Pilze auf mich wirken lassen.

Merlanne junior meinte, da könnte vielleicht der Zauberer Radagast wohnen :-). Dieses verwitterte Häuschen entlang der “Schwarzen Ernz”, genannt “Pompelhaus op der Kroepp”, gehörte jedoch früher zu der Pumpstation Müllerthal, die seit nunmehr über 30 Jahren nicht in Betrieb ist.

Das war ein schöner Sonntag! Schade, dass wir nicht öftersFacebookseite “Gemeinschaft Müllerthal”: hier gibt es viele aktuelle Tipps solche Ausflüge machen.

Facebookseite “Gemeinschaft Müllerthal“: hier gibt es viele aktuelle Tipps

2 Comments

  • Reply Fabienne März 26, 2015 at 15:25

    Gudd Duerstellung vum Mëllerdall! Do muss ech och desen Summer onbedengt erem engkeier hin 🙂 weis de schon soos am Post, firwat weit fort fueren 😉

    • Reply merlanne März 26, 2015 at 18:02

      Merci Fabienne. Genau, heiansdo ass dat Schéint och ganz no.

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