Wéi de Méinden versprach, weisen ech Iech haut d’Fotoen vum leschten Blues’n Jazz Rallye vum leschte Samschden. Et wor immens an ech freeë mech schonns op d’nächst Joer.
(Dieser Post enthält unbeauftragte und unvergütete Werbung)
Letzten Montag habe ich Euch ja erzählt, dass Monsieur Merlanne und ich ein paar “sturmfreie” Tage hatten und unter anderem am Samstag die Blues’n Jazz Rallye in der Stadt besuchten. Zum 20. Mal jährt sich dieses famose (kostenlose) Blues und Jazz Festival, das alljährlich am Fuße der Festungsmauern stattfindet. Auf elf Bühnen und in zwölf Restaurants und Cafés in den Stadtvierteln Grund und Clausen spielten 50 Bands, was das Zeug hielt. Schon ab 18 Uhr pilgerten die Musikfans “downtown”, das herrliche Sommerwetter lud regelrecht dazu ein, einen tollen Abend zu verbringen.
Das Angebot war so groß, dass wir uns entschieden, einfach drauflos zu schlendern und uns überraschen zu lassen. Mit einem kühlen Bierchen in der einen und dem praktischen Programmheftchen in der anderen Hand, ließen wir uns von den rockigen Klängen der Luxemburger “Daniela Kruger Band” einstimmen.
Schon so richtig eingestimmt, ging es weiter über die Alzettebrücke zum “Jazz Bubbles Stage” (jede Bühne hatte ihren Namen), wo wir uns, bei einem leckeren “homemade” Hamburger, die “Schräglage Jazzband” anhörten, eine der weltbesten Brass-Bands. Dixieland pur und eine kleine Frau mit einer großen Stimme.
Wieder bergauf wanderten wir zu dem “Blues Mobile Stage”, wo gerade die Musiker von Laurence Jones aus Großbritannien den Soundcheck machten. Die Wartezeit habe ich genutzt um die herrliche Kulisse zu fotografieren.
Das Warten hatte sich gelohnt, denn nicht zu Unrecht wird der noch recht junge Brite Laurence Jones als neuer Star in der Bluesszene gehandelt. So jung und spielt Gitarre und singt wie ein alter Bluesman. Einfach cool, der Kleine 😉 . Eines meiner persönlichen Highlights des Abends.
Und dann die Kulisse, ehrlich, für ein Blues-Konzert doch nicht schlecht, oder?
So langsam wurde es dunkel und wir spazierten weiter nach Clausen, der Partymeile Luxemburgs.
Dort hatten gerade auf dem “Blues for travelers Stage” Jerry Portnoy & Umberto Porcaro & Shuffle Kings aus den USA (ziemlich komplizierte Bandname) angefangen. Wer jetzt noch ruhig stehen konnte, dem war nicht mehr zu helfen. Madame und Monsieur Merlanne waren auf jeden Fall in ihrem Element.
Gerade um die Ecke, im “Dixieland Corner” zeigte die italienische Band Morblus, was sie so drauf hatte.
Und, nachdem unsere Füße schon schmerzten, haben wir uns aber noch einen der Top-Events des Abends angehört: Brian Augers’s Oblivion Express feat. Alex Ligertwood. Ich sage nur Hammond Orgel gepaart mit einer der legendären Stimmen von Santana. Mit den Felsen der Stadt im Hintergrund war es der reinste Ohren- und Augenschmaus.
So zwischen elf und Mitternacht begannen die Konzerte in den vielen Cafés und Restaurants. Wir gingen nach hause, zufrieden und müde.
Verlinkt mit dem interessanten Event:
2 Comments
Luxemburg ist wirklich schön! War ich auch schon. Ich muss mal nach dem Festival Ausschau halten!
Es freut mich, dass es Dir hier gefallen hat. Das Blues-Festival ist wirklich ein Besuch wert, die Stimmung ist immer super und das Programm birgt immer richtige Leckerbissen.