Kulinarisches, Luxemburg

Pastasciutta !

April 13, 2017

Wa meng Mamm Pastasciutta gekacht huet, sinn ech aus der Schoul heem gelaf. Bis elo gëtt et näischt Besseres!

(Dieser Post enthält unbeauftragte und unvergütete Werbung)

In diesem Blogpost geht es “nur” um das Allerweltsrezept “Spaghetti bolognese” und dennoch: es ist ein Loblied auf das beste “soul food” der Welt. “Pastasciutta” haben wir in meiner Kindheit das wunderbare Nudelgericht genannt und ich bin aus der Schule nach Hause gerannt, wenn ich wusste, heute hat Mama Pastasciutta gekocht. Nein, wir haben keine italienischen Vorfahren, was aber meine Mutter nicht davon abhielt, ein- bis zweimal im Monat, meistens Samstags, unser aller Lieblingsgericht zu kochen. Glückliche Gesichter rund um den Familientisch waren garantiert.

Auch wir haben die Tradition beibehalten, Samstags Spaghetti mit Tomatensoße auf den Tisch zu bringen, meistens gekocht von Monsieur Merlanne. Die strahlenden Gesichter sind die gleichen wie vor 40 Jahren.

Heute benutzt fast niemand mehr die Bezeichnung “Pastasciutta”. Meine Großmutter kannte das Gericht nicht. Wahrscheinlich hat die italienische Küche Luxemburg im Sturm erobert, als nach dem zweiten Weltkrieg das stark zerstörte Luxemburg Arbeitskräfte zum Wiederaufbau des Landes benötigte und durch ein Abkommen mit Italien viele junge Italiener eingewandert sind. Meine Mutter meint sich zu erinnern, dass wir Kinder die “Pastasciutta”, die im bestbekannten Restaurant Italia serviert wurde, geliebt haben und sie so angefangen hat, auch zu Hause “Pastasciutta” zu kochen.

Heute gibt es somit das Rezept der Pastasciutta, wie es meine Mutter mich gelehrt hat. Ich bin mir sicher, es gibt mindestens 100 Rezepte für Spaghetti bolognese, aber so schmeckt sie mir am besten. Hier die Zutaten:

Ich schneide zuerst die Zwiebeln und den Knoblauch in kleine Stücke und lasse sie mit etwas Olivenöl in einer Pfanne anschwitzen. Wenn sie glasig sind, gebe ich das Hackfleisch hinzu (oft fertig gemischtes und gewürztes Hackfleisch vom Metzger) und lasse es anbraten, indem ich es mit einem Holzlöffel klein “hacke”. Meine Mutter hat das Hackfleisch, glaube ich, sofort im Topf angebraten, doch ich mache es lieber so, damit ich danach das Fett ausschütten kann, bevor ich das gebratene Hackfleisch, die Zwiebeln und den Knoblauch in den Soßentopf gebe. So wird die Soße nicht zu fettig.

In den Topf gebe ich dann zum Fleisch die geschälten Tomaten aus der Dose. In einer kleinen Schüssel verrühre ich das Tomatenmark mit etwas Rotwein und gieße auch dies zum Fleisch. Nun die Soße mit Herbes de Provence, etwas geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer sowie 2 Gewürznelken und einem Lorbeerblatt würzen und etwa eine Stunde köcheln lassen. Mit dem Holzlöffel die Tomaten zerdrücken und ab und zu alles umrühren. Dieser Duft lässt das Wasser im Munde zusammenlaufen. Zum Schluss die Gewürznelken und das Lorbeerblatt aus der Soße nehmen (wer schon mal auf eine Gewürznelke gebissen hat, weiß, dass das nicht so doll schmeckt).

Am Ende werden die Spaghetti in viel Salzwasser al dente gekocht und auf den Tellern mit der Soße angerichtet. Wir reiben uns noch Emmentaler darüber (wer’s echt italienisch mag, nimmt natürlich Parmesan), bevor wir alles gut vermischen und mit einem genüsslichen Mmmmh die erste Gabel in den Mund schieben.

In diesem Sinne “Butta la pasta!” und “Buon Appetito!”-

Lasst es Euch gutgehen!

Claudine

P.S. : Nicht vergessen für “merlanne” beim ersten Luxemburger Blogaward abzustimmen (Kategorie Lifestyle)! Jede einzelne Stimme zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht, genauso wie es die Pastasciutta vermag ;-). Allen, die bisher schon ihre Stimme abgegeben haben, sende ich ein ganz großes Dankeschön!

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14 Comments

  • Reply daniela April 20, 2017 at 13:35

    immer lecker … bei mir noch mit möhrchen …
    lg d.

    • Reply merlanne April 20, 2017 at 18:24

      Hallo Daniela. Meine Schwester macht sie auch mit Möhrchen und ich finde es auch sehr gut. Ich selber bleibe aber bei Mama’s Klassiker ;-).
      LG
      Claudine

  • Reply Claudia April 15, 2017 at 17:09

    Spaghetti gehen immer! Und die Soße dazu kann man wunderbar variieren. Und Samstags immer Spaghetti, das ist eine gute Idee! Wäre für uns auch was!
    Ein schönes Osterfest wünsche ich dir und deiner Familie
    ♥lich Claudia

    • Reply merlanne April 15, 2017 at 18:41

      Dir auch ein schönes Osterfest!
      Claudine

  • Reply Vicky April 15, 2017 at 10:10

    Moien Claudine, och bei eis gett ët Samsteg meeschtens Pastaciutta di Papa an fir d’Vegetarier am Haus gett ët eng schaarf Arabiatta, daat kennt richteg gutt no der Reitstonn! Wënschen dir an denger Famill schéin Ouschteren an nach eng erhuelsam Vakanzenwoch. LG Vicky

    • Reply merlanne April 15, 2017 at 10:25

      Moien Vicky. Wéi ech schonns op Facebook enger Lieserin geäntwert hunn, bei deër och Samschdes Spaghetti op den Dësch kommen, misst een de Plat sou lues ëmdeefen an “Samschdes-Spaghetti”. Et schéngt esou ze sinn, dass bal jiddereen dëse Plat als ultimativen Wuelfillplat empfënnt. Dir an denger léiwer Famill och schéin Ouschterdeeg!
      Claudine

  • Reply Marion April 14, 2017 at 15:59

    Liebe Claudine, dieses Gericht geht immer …! Ich mache es oft mit gehacktem Schinken, oder mit gehackten und gerösteten Pilzen oder mit kleinen Linsen. Meine Familie isst nicht so gerne Hack und da sind das die Alternativen, die uns das Lächeln ins Gesicht und die roten Ränder um den Mund zaubern. Meine Mutter hatte einen italienischen Arbeitskollegen und einmal die Woche gab es die Tomatensauce. Heute kann meine Mutter diese Sauce nicht mehr riechen …;-) . Vielen lieben Dank fürs Appetit machen und ein schönes Osterwochenende wünscht Marion (ehemals Blumenfrauen Blog)

    • Reply merlanne April 14, 2017 at 16:59

      Hallo Marion. Es scheint so, dass vor allem Tomatensoße und Spaghetti das Talent dazu haben, jedem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Alle übrigen Zutaten spielen nur eine Nebenrolle. Ich wünsche einen guten Appetit und auch dir ein wunderbares Osterfest.
      LG
      Claudine

  • Reply Dalia April 14, 2017 at 15:49

    Ich kenne die Pasta Asciutta auch von meiner Mama. Allerdings mit Soyaschnetzel. Erst diesen Winter bin ich mal nach langer Zeit wieder über das Rezept gestolpert, im Kochbuch zur Hauswirtschaftslehre von 1972! (Mit dem Namen “Morgen bist du Hausfrau!”) Aber die Sauce ist sehr lecker, gewürzt wird aber nur mit Rosmarin und Paradeismark!

    • Reply merlanne April 14, 2017 at 17:04

      Es gibt so viele Variationen von Tomatensoße für Spaghetti, ich glaube, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Die alten Hauswirtschaftsbücher finde ich immer wieder klasse und manchmal findet sich darin der eine oder andere gute Ratschlag. Dennoch bin ich froh, dass ich meiner Tochter heute eher Bücher schenken würde mit Titeln wie “Mit Kreativität Geld verdienen” oder Ähnliches ;-).

      • Reply Dalia April 14, 2017 at 22:33

        Ja, das Fachbuch dazu war bei meinem Auszug manchmal nützlich, z.B. beim Wäsche waschen, manchmal weniger z.B. musste ich noch nie ein schmackhaftes Dreigängemenü aus dem Ärmel schütteln, weil mein Mann spontan seinen Chef zum essen eingeladen hat…

        • Reply merlanne April 15, 2017 at 10:31

          Smile … oder aber bestimmt tust du deinen Mann nicht jeden Abend frisch geschminkt und gestylt empfangen, damit er dir “die Mühen des Tages nicht ansieht” … gelesen in einem “junge Mädchen”-Buch aus den 50zigern, das meiner Tante gehört hat. OMG! Ich habe das Buch mit etwa 14 Jahren mit Erstaunen gelesen, wahrscheinlich war es einer der ausschlaggebenden Ursachen für meine lebenslange Sympathie für den Feminismus ;-).

  • Reply Cathy Meder-Dempsey April 14, 2017 at 10:13

    I’ll have to try adding two cloves and a bay leaf to my spaghetti sauce. I remember nearly 40 years ago having dinner at my husband’s aunt and uncle’s home in Esch. She’d made a roast (pork or calf) and there were leftovers. She said she saved meat leftovers during the week to grind through the Moulinex and make Pastacuitta. That was the first time I heard the word. We were never served her Pastacuitta – I think she considered it not good enough for company.

    • Reply merlanne April 14, 2017 at 10:51

      Hi Cathy. Oh yes, try it. Cloves and bay leaves give tomato sauces a special kick. I often read that in Italian families meat leftovers are used to prepare wonderful pasta sauces and I think that this is an ingenious tradition. My grandmother ground her weekly meat leftovers to prepare a sort of meat loaf with hard-boiled eggs. She called it “Falschen Hues” and I loved it, too. Unfortunately we eat very little meat, so that I have no leftovers to try it. Wish you a happy easter!

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