Gesond a monter si mer nees am Nascht gelant. Gutt ausgerout, de Kapp gefëllt mat neien Andréck a flotten Erliefnisser, prett d’Schoul an déi alldeeglech Aarbecht nees opzehuelen. Hoffe mer, dass de gutt gelaunte Vakanzefeeling nach e bësschen unhält.
Da sind wir wieder, gesund und munter, im heimeligen Nest gelandet. Es waren schöne Sommermonate, vieles haben wir erlebt und viele neue Eindrücke gesammelt. So langsam mausern sich die Merlannes zum “fahrenden Volk” … das Abenteuer und das noch Unentdeckte locken uns immerzu fort von zuhause.
Um die neue Blogsaison gebührend zu starten, gibt es heute am MakroMontag wieder Kleines ganz groß zu bestaunen. Sehr viel habe ich während den Reisen nicht fotografiert – war es mir doch manchmal zu beschwerlich, die ganze Fotoausrüstung mitzuschleppen. Es gab demnach viele Handy-Fotos, die zu meinem Erstaunen gar nicht mal so schlecht sind.
Auf unserer letzten Station, der schmucken kleinen Insel “Île d’Embiez” vor Bandol in Frankreich, blühten vor der Wohnung wunderschöne Rosen und Dahlien und so kramte ich doch noch das Makrobjektiv aus dem Koffer und verliebte mich in die prächtigen pinken Pompon-Dahlien.
Die Bilder sind zwar etwas verwackelt und unscharf – es wehte gerade eine leichte Meeresbrise – doch ein paar bringen es dennoch fertig, die Pracht der Dahlien wundervoll in Szene zu setzen. Ich liebe Dahlien über alles (sage ich das nicht fast von jeder Blume?), es sind so majestätische Blumen und ich bin sehr traurig, dass sie in unserem Garten nicht gedeihen.
Die Dahlien mit ihren unendlich vielen Varietäten, ihren farbenfrohen Blumen voller Leuchtkraft, beleben die Spätsommerbeete wie keine andere Pflanze. Hier auf der Insel von Monsieur Ricard hatte der Gärtner für diese Saison die Pompon-Dahlie ausgesucht, es gab sie in Gelb, in Rot und in diesem zarten Rosa. Wenn man ihre kugeligen Köpfe aus der Nähe betrachtet, glaubt man in eine Bienenwabe hineinzublicken. Die Blumen halten, ins Wasser gestellt, recht lange, doch ich habe mich nicht getraut, eine abzupflücken.
Vielleicht versuche ich es das nächste Jahr doch noch einmal, Dahlien in unserem Garten zu ziehen. Es wäre einfach zu schön, im Spätsommer bunte Dahliensträuße im eigenen Garten pflücken zu können.
Schön am Urlaub ist aber auch immer, dass man so viel Zeit zum Lesen hat. Ganze 8 Bücher habe ich die letzten Wochen verschlungen. Da ich nicht genug Lektüre eingepackt hatte, musste ich mir Nachschub im Supermarkt der Insel holen und da kamen mir diese beiden “feel-good”-Romane unter die Finger. Normalerweise ist das nicht so meine Art von Lektüre, doch die hübschen Cover und neugierig stimmenden Titel ließen mich den Lesestoff in den Korb legen.
Wie schon erwähnt, sind beide Geschichten recht aufbauend, voller bekannter Weisheiten, die schön verpackt, so manchen Herbstblues verschwinden lassen können. Ich habe sie in der Originalversion auf Französisch gelesen (nichts Herausragendes für eine Luxemburgerin, lernen wir hier doch schon ab dem 2. Schuljahr Molière’s Sprache), doch den ersten Band gibt es mittlerweile auch in deutscher Übersetzung.
Im Roman “Der Tag an dem ich lernte zu leben” von Laurent Gounelle wird Jonathans Leben, das gerade eine nicht so tolle Phase durchläuft, durch die Weissagung einer Handleserin komplett auf den Kopf gestellt. Jonathan bricht aus, flüchtet zu seiner weisen Tante Margie ans Meer und macht sich auf die Suche nach dem “wahren” Glück. Das Buch war in Frankreich ein Bestseller und ich habe Jonathans Sinnfindung und Margies Weisheiten mit viel Freude verfolgt.
Das Erstlingswerk von Antoine Paje “Et il me parla de cerisiers, de poussières et d’une montagne…”, das, wie ich gerade festgestellt habe, noch nicht ins Deutsch übersetzt wurde, ist ebenfalls, wie das vorherige Buch, ein eher philosophischer Roman. Der Ich-Erzähler Paul lebt ein eigentlich sehr erfolgreiches Leben, doch irgendwie fühlt er, dass viele seiner Handlungen von der Angst geleitet sind und sich alles doch nicht so richtig anfühlt. Ein langer Weg zu Selbstfindung beginnt, begleitet von Begegnungen außerordentlicher Menschen, die er seine “Yodas” nennt (ja genau, der Yoda aus Starwars ist gemeint, George Lucas’ “Krieger der Weisheit”). Das Buch ist stark autobiografisch geprägt. Antoine Paje war selber Geschäftsmann und hat für verschiedene Gesellschaften gearbeitet, bis er bemerkt hat, dass sein Leben, wenn auch nicht schlecht, doch recht oberflächlich dahindümpelte.
Beide Bücher regen zum Nachdenken an, sind spannend zu lesen und hinterlassen einen leichten Nachgeschmack von Glückseligkeit. Was will man mehr?
Ich wünsche Euch allen eine gute “rentrée” (wie wir hier den Schulanfang und das Ende der Urlaubszeit nennen) !
9 Comments
Dahlien mag ich sehr
lg
Dahlias are one of my favorites. I love their vibrant colors.
I’d say you had a successful holiday since you read 8 books.
Lisa @ LTTL
Thanks Lisa. Oh yes, the holidays were relax and reading is my favourite holiday-passtime.
Das klingt sehr erholt! Herzlich willkommen zurück und ein großes Danke für die Buchempfehlungen. Liebe Grüße, Taija
Tolle Makros und die Bücher machen mich neugierig, kann mich ja mal wieder am einem Franz. Buch versuchen. Das wäre schön lange wieder fällig.
Freut mich. Beide lesen sich recht gut, es ist keine “höhere” Literatur.
Klingt nach einem wirklich entspannten Sommer. Schön! 🙂
I love dahlias!
That is so beautiful – wonderful photos!
Thank you for joining us at http://image-in-ing.blogspot.com/2016/09/los-viejos.html