Rendez-vous muer (24.2.2016) um 18.00 an den Rotondes: do heescht et nees “Upcycle your textile”. Villäicht hutt der jo nach en aalt Hiem doheem a wëllt wëssen, wat een alles doraus ka maachen. Abee, dann ass de Rendez-vous muer genau dat Richtegt fir iech. Méi Info gëtt et hei: “Upcycle your textile“.
“Das letzte Hemd hat keine Taschen”, sagt eine alte Redensart und in einem Lied von Hans Albers hieß es:
Das letzte Hemd hat leider keine Taschen
Man lebt nur einmal, einmal, einmal auf der Welt
Drum lasst uns schnell
Den kleinen Rest vernaschen
Im Himmel braucht der Mensch, bestimmt, bestimmt kein Geld!
Passt doch irgendwie, denn die Reste der beiden Männerhemden, die ich vor ein paar Wochen “upgecycelt” habe, habe ich auch noch “vernascht” und zu einem kleinen Wäschesack verarbeitet.
Wie vor ein paar Tagen versprochen, zeige ich Euch heute am “Creadienstag“, wie’s geht:
Als erstes habe ich aus den beiden edlen Stoffen genügend Quadrate à 12 x 12 cm geschnitten und mit 1 cm Nahtzugabe zu Streifen und dann zu zwei Stoffstücken zusammengenäht. Die Nahtzugaben habe ich auseinandergebügelt und mit der Zickzackschere versäubert.
Aus weiteren Stoffresten habe ich zwei Schwalben ausgeschnitten und auf eine Stoffseite mit engen Zickzackstichen appliziert.
Danach wird der Tunnelzug genäht:
Am oberen Rand der beiden Stoffseiten werden beidseitig etwa 2 cm lange Einschnitte gemacht. Die Einschnitte zweimal umschlagen und feststeppen.
Dann den oberen Rand zweimal umschlagen und feststeppen, so dass ein Tunnel entsteht.
Die beiden Stoffseiten werden nunmehr zusammengesteppt. Ich habe dazu eine französische Naht gemacht. Diese Naht wird in zwei Schritten genäht. Die Nahtzugabe der ersten Naht wird mit der zweiten Naht versteckt. Legt zuerst die Stoffteile links auf links aufeinander und näht sie zusammen. Die Naht sollte einen Abstand zum Rand von etwa 5-7 mm haben und kleiner sein, als die Breite der zweiten Naht. Nun faltet Ihr den Stoff um und legt ihn rechts auf rechts, genau an der vorigen Naht entlang. Alles schön bügeln, mit Stecknadeln feststecken und eine zweite Naht bei 1-2 cm steppen. Diese Naht ist breiter als die Nahtzugabe der ersten Naht, die somit versteckt wird. Das Resultat sieht dann so aus:
Voilà, jetzt sind wir fast fertig. Ich habe nur noch die Ecken abgesteppt (siehe Bild), alles umgedreht, eine Kordel eingezogen und fertig ist das kleine Säckchen, das ich mit Sicherheit für die Wäsche in den nächsten Urlaub mitnehme.
Viel Spass beim Nachnähen!
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10 Comments
Oh, das ist ja schön!
Habe den Blog gerade entdeckt und bin ganz entzückt!
Liebe Grüße, Taija
Merci Taija!
ein farharmoniemeertraum!
Klasse! Ich mag auch die Kordel sehr, die sieht ja spannend aus! ♥
LG Anni
Danke Anni. Das ist von einem Knäuel Noppenwolle, das ich mal von meiner Schwester bekommen habe. Ich fand’s farblich super passend und wie Du schreibst: “spannend”.
LG
Claudine
Was man aus so kleinen Stoffquadraten alles nähen kann. Das tolle “Hemd” ist nun eine einzige Tasche!
Liebe Grüße
Cora
Ist immer klasse Recycling – da entstehen immer ganz schöne und neue Projekte, so sehr anders als mit fertigem Stoff. Und die enthaltenen Geschichten…
Sieht sehr hübsch aus!
Ahoi,
Sara
Das stimmt, die “Geschichte” dahinter macht das gute Stück noch schöner. Freut mich, dass es dir gefällt.
Liebe Grüsse,
Claudine
Ein tolles upcycling Projekt!!!
Liebe Grüße
Nunu
Danke, liebe Nunu!
Gruss,
Claudine