Dobaussen läit endlech Schnéi an et ass richteg kal. Zäit fir sech et doheem gemittlech ze maachen, de Kamäin unzefänken an sech mat enger gudder Taass Téi an engem interessanten Buch op de Canapé ze verfuussen.
Draussen herrscht endlich Winter (könnte sein, dass ich das schon mal an dieser Stelle erwähnt habe 😉 , aber wisst Ihr, ich freue mich einfach jeden Tag über das Sonnenglitzern im Schnee). Die winterliche Atmosphäre lädt geradezu dazu ein, es sich zuhause vor dem Kamin gemütlich zu machen und sich mit einer heissen Tasse Tee und einem guten Buch auf’s Sofa zurückzuziehen. Monsieur Merlanne ist absoluter Fan von “sich auf dem Sofa mit einem Buch gemütlich machen” und ab heute hat er ein weiteres Kissen, das ihm den Rücken stützen kann.
Immer wieder begegnen mir in Wohnzeitschriften Stricksachen für die Wohnung; ich finde sie sind supergemütlich und wirken zudem edel und einzigartig. Obwohl ich stricken kann, gehört das Klappern mit den Stricknadeln nicht zu meinem Spezialgebiet und an die wunderschönen irischen Aranmuster wage ich mich eh nicht ran. Doch gerade diese Muster, die dort zuhause sind, wo das Klima häufig rau und kalt ist, passen zu der aktuellen Jahreszeit. Und zudem liegen sie wieder voll im Trend.
Es war also gut, dass wir noch eine alten Irlandpullover im Hause hatten. Mir passt er nicht mehr und Mademoiselle mochte ihn auch nicht haben. Also wurde aus ihm eine neues Upcycling-Projekt, sprich ein Kissen für’s Canapé.
Eigentlich ist es keine Hexerei, aus dem Pullover eine Kissenhülle zu nähen. Ihr legt einfach das Kissen, das Ihr einkleiden möchtet, auf den Pullover, um Maß zu nehmen. Dann fixiert Ihr am Bündchen mit Stecknadeln Vorder- und Rückseite des Pullis, damit er nicht beim Zerschneiden verrutscht. Die Hülle zuschneiden (mit etwa 1,5 cm Nahtzugabe) und alle Ränder sofort mit Zickzackstich versäubern. Nun legt Ihr die beiden Stücke rechts auf rechts aufeinander, fixiert sie mit Stecknadeln und steppt drei Seiten zusammen. Kissen einschieben und letzte Naht per Hand schließen. Fertig!
Um dem kuscheligen “Këssen” oder “Pillem” (das heißt Kissen und ist Luxemburgisch) etwas mehr Persönlichkeit zu verpassen, habe ich ihm noch mit Wolle zwei Kreise aufgestickt. Die Rückseite blieb “original”, so dass man ganz nach Lust und Laune das Kissen mit der einen oder anderen Seite nach vorne hinstellen kann.
So, und nun braucht es nur noch eine gute Tasse duftender Tee, etwas zum Knabbern und ein gutes Buch. Da braucht es kein Wellnesshotel!
Übrigens, obwohl Mademoiselle Merlanne den Pulli nicht mochte, so hätte sie jetzt gerne ein paar Armstulpen aus den Ärmeln des Pullis. Ihr Wunsch sollte mir Befehl sein.
Doch bevor ich “Tschüss” sage, möchte ich mich noch für all die lieben Kommentare gestern zum MakroMontag bedanken. Es freut mich, dass Euch die “geheimen Winterwelten” verzaubern konnten.
Ach ja, heute ist Dienstag. Na denn, ab mit dem neuen Upcycling-Projekt zu:
32 Comments
Hallo Claudine,
wieder so eine tolle DIY!!! Ich habe mehrere Pullis, die ich nicht mehr anziehe, vielleicht sollte ich die in Kissenhüllen upcyclen. Vielen Dank für’s zeigen. Die Idee von Anni zuerst eine Naht zu nähen, werde ich mal beherzigen! Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Papatya
Danke Papatya,
So macht Bloggen Spaß, ganz interaktiv. Der Tipp von Anni ist Gold wert.
Ganz liebe Grüsse zurück.
Claudine
klasse Upcycling – so werden aus einem Teil (Pullover) gleich zwei neue Nutzungsmöglichkeiten (Kissen und Stulpen)
und die Idee mit dem Besticken gefällt mir sehr
lieben Gruß
Uta
Danke Uta. Es macht mir sehr viel Spaß, aus Altem Neues zu nähen.
Liebe Claudine,
was für eine schöne Idee! Das Kissen muss ja richtig kuschelig sein.
Ich brauche Bein-Stulpen, weil meine dünnen Beine immer kalt sind.
Liebe Grüße Bärbel
Danke Bärbel. Beinstulpen hatte ich mal als ich ganz jung war, im Ballett. Die haben richtig gut gewärmt.
Herzliche Grüsse,
Claudine
Was für eine schöne Idee. Vor allem auch noch die Stickerei.
Muss gleich mal auf die Suche nach alten Pullis gehen ;-))
Liebe Grüße
Jutta
Merci Jutta!
Liebe Claudine,
ist das schön geworden, genau mein Ding! Und dass das alles ohne stundenlanges Stricken so einfach geht, da wäre ich gar nicht drauf gekommen! Ich gehe jetzt mal im Schrank stöbern, was da noch so alles an alten Pullovern rumliegt… Lieben Dank für die tolle Inspiration!
Viele liebe Grüße zu Dir, einen wundervollen Wintertag und bis bald!
Tanja
Danke Tanja. Stimmt, der Look des Kissens passt gut zu Deinem Stil.
Liebe Grüsse,
Claudine
Hallo,
der Polster sieht total schön aus und du hast ihn auf deinen Bildern toll in Szene gesetzt .)
Liebe Grüße, Petra
Vielen Dank Petra!
Gruß zurück,
Claudine
Ein solches Projekt wollte ich lange schon angehen. Ich fürchte mich ein bisschen davor, dass die Maschen aufgehen, sobald ich die Schere angesetzt habe. Hmmm… Ich habe überlegt, ob es sinnvoll ist, vorher schon eine Art Saum/Naht am Rand der späteren Zuschnittkante (auf der späteren Nahtzugabe) zu nähen und dann außerhalb dieser Naht zu schneiden?
Dein Ergebnis motiviert mich, meinen Mut zusammenzunehmen und es anzugehen! Tschaka! 🙂 ♥
Hab einen feinen Tag und danke fürs Zeigen (und die Motivation), liebe Grüße
Anni
Liebe Anni, Deine Idee, erst eine Naht am Rande der Zuschnittkante zu nähen ist perfekt. Ich habe das nämlich nicht getan und in der Tat sind, wie vorhersehbar, die Maschen beim Schneiden aufgegangen. Ich habe also vorsichtig geschnitten und bin dann schnell mit dem Zickzackstich über die Ränder gefahren. Wenn ich es, wie Du jetzt vorgeschlagen hast, gemacht hätte, das wäre einfacher gewesen. Danke für den Tipp!
Liebe Grüsse,
Claudine
Das wird sicher ein Lieblingskissen!
Bestimmt 🙂 !
Ach wie kuschelig, wenn ich erst einmal auf dem Sofa sitze, mag ich nicht mehr aufstehen. Hätte ich Dein schönes Kissen im Rücken, ich weiß nicht was passiert, dann stehe ich wohl nie mehr auf.
Liebe Grüße
Cora
Hm, das klingt gefährlich. Also für Dich dann besser kein Kissen 😉
Herzliche Grüsse,
Claudine
Das ist ein toller Effekt der richtig interessant aussieht. Das Muss ich mir unbedingt merken. Wirklich schön und danke fürs Teilen.
LG Mareike
Merci Mareike!
E bësse schued de schéine Pullover auserneen ze huelen, mee d’Resultat gesäit mega aus!
luxessed
Hun ech am Ufank och geduecht, mee de Pullover louch elo schonns sou lang do a keen wollt e méi undoen 🙂
Oh, wie schön, da würde ich mich auch glatt rankuscheln!
Viele Grüße
Anela
Danke Anela, freut mich, dass es Dir gefällt.
Gruß
Claudine
Wow! Das Kissen ist wunderschön!!! Vor allem gefällt mir irre gut die nachträgliche Stickerei von dir. Das hat was! Und deine Aufnahmen sehen so schön warm und kuschelig aus. Du hast echt ein wunderschönes Zuhause! Ganz liebe Grüße und einen schönen Januar dir… Michaela
Danke Michaela. Es ist nur ein Ausschnitt unseres Zuhauses, aber Du hast recht, schön haben wir es hier 🙂
Gruß
Claudine
Ich bin immer wieder überrascht, was du für schöne Pullis aus dem Schrank holst und für tolle Upcycling-Ideen verwendest. Ich schmachte immer noch nach dem grandiosen Kaschmirloop mit Stulpen. Danke für’s Teilen. LG Undine
Danke auch. Nun ja, ehe ich die Pullis, die wirklich schon alt und sehr viel getragen sind, weggebe, mache ich dann doch noch lieber was Schönes aus dem edlen Material.
Herzliche Grüsse,
Claudine
Das Kissen ist wunderbar gelungen, wie auch die tollen Fotos! Es wirkt richtig einladend!
Die klaren naturtöne sind im Januar wohltuend.
Ich schäme mich jetzt ein bißchen, heute hatte ich wieder eines Weihnachskissen in der Hand und mir gedacht das dringend etwas anderes drauf muss. Weg mit dem Elch! 😉
Auch aus Bayern winterschöne Schnee-Grüße – Tutti
Liebe Tutti, ich darf Dich beruhigen. An anderer Stelle, ausserhalb des Blickwinkels vom Fotoapparat, liegen auch noch “Elch”Kissen. Aber die verschwinden jetzt, ganz sicher.
Herzliche Grüsse,
Claudine
Schon wieder eine tolle Idee die 1 A umgesetzt wurde! Muss mal unsere Schränke durchwühlen für alte und unbenutzte Pullis findig zu machen… 🙂
Merci Frédérique. Villäicht fënns de jo deen een oder aneren flotte Pullover fir op de Canapé!
Wënschen Dir nach e scheinen Dag,
Claudine