Wéi de leschten Méinden versprach, gëtt et haut e Rezept mat Kiwien. Meng Schwëster an ech hunn se bei enger gudder Taass Kaffi geschmaacht, d’Kiwi Tarteletten. Si sinn gëttlech, bal wéi bei Namurs.
Versprochen und gehalten! Heute gibt es ein Rezept mit Kiwis. Die vielen kleinen grünen Beeren vom Balkon müssen immerhin verarbeitet werden und so habe ich mir ein Rezept für diese einfach göttlichen Kiwi-Törtchen ausgedacht.
Als Basis nahm ich einen Mürbeteig. Darauf kommt eine Kiwi-Variation vom berühmt berüchtigte Lemon Curd. Bis zu unserer Reise nach England vorletzten Sommer wusste ich eigentlich nicht so genau was ein Curd ist. Nachdem ich aber Lemon Curd auf Scones gekostet hatte, war es sicher, dass ich auch mal zu Hause so ein Curd machen wollte.
In England gelten Curds als Brotaufstrich, werden aber auch oft als Törtchenfüllung benutzt. Ich kann Euch sagen, diese süß-sauren Füllungen sind eine Wucht und eine willkommene Abwechslung zu den Vanillepudding-Füllungen.
Zutaten für den Mürbeteig:
375 g Mehl
180 g kalte Butter, in Würfel geschnitten
60 g Zucker
2 Eigelb
(wenn nötig: etwa 10 cl Wasser)
Mixt alle Zutaten zu einem festen Teig, der sich gut ausrollen lässt. Den Teig nicht zu dünn ausrollen und in die Törtchenformen legen. Bohnen auf den Teig legen und die Törtchen im auf 180° C vorgeheizten Backofen 10 bis 15 blindbacken. Aus dem Ofen nehmen, die Bohnen entfernen und abkühlen lassen.
Für den Kiwi Curd braucht Ihr:
150 gr Kiwikompott (Kiwis schälen und mit etwas Wasser zu Kompott kochen)
90 g Zucker
1 1/2 Esslöffel Zitronensaft
3 ganze Eier
2 Eigelb
6 Esslöffel Butter
In einem kleinen Topf mischt Ihr nun den Kiwikompott mit dem Zitronensaft und dem Zucker. Verrührt die ganzen Eier mit dem Eigelb und fügt diese dann dem Kompott zu. Dann noch die Butter zugeben und alles bei kleiner Flamme, unter Rühren, 10 bis 15 Minuten köcheln lassen (nicht Kochen!) bis das Curd dickflüssig ist. Abkühlen lassen und in die Törtchen füllen. Mit ein paar Kiwischeiben dekorieren.
Da ja jetzt Kiwi-Saison ist, sind diese schön anzusehenden Törtchen auch ein perfektes Dessert für die Feiertage.
Den Rest des Curds habe ich übrigens einfach aus dem Glas gelöffelt. Mmmmh … un délice!
Am Strauch hängen immer noch reichlich Kiwis. Wer also noch ein gutes Rezept hat, was man daraus kochen oder backen kann, darf es mir gerne verraten.
Ich wünsche Euch einen Gudden Appetit!
9 Comments
Mjam, das sieht total lecker aus. Ich hatte auch noch nie Lemon Curd, aber wenn das so lecker ist, werde ich das bestimmt einmals versuchen.
Herzliche Grüsse
Manuela
Das sieht nicht nur süss aus, das hat bestimmt auch so geschmeckt!
Du bist eine wahre Zauberkünstlerin, wie du immer alles so wunderbar fürs Foto herrichtest.
Ich schicke dir per Mail ein leckeres Rezept für ein Kiwi-Tiramisu.
Grüessli
Bea
Ich bin geschmeichelt. Ja, es war sehr süß, was meinem Geschmack sehr entgegen kommt. Kiwi-Tiramisu, das ist die Idee. Ich freue mich aufs Rezept und danke jetzt schon.
Liebe Grüsse,
Claudine
Hallo Merlanne, obwohl ich sehr gerne backe, muss ich gestehen, dass ich noch nie was mit Kiwis gemacht habe. Die feine Säure passt gut zu einer Tasse Kaffee sagst Du? Dann muss ich das mal probieren, danke für das Rezept.
Ps: Deine Photos gefallen mir immer sehr gut!
Danke Julie. Also, sehen wir es mal so, für mich passt Kaffee zu jedem Dessert 😉
Gruß
Claudine
Wow, die sehen aber echt lecker aus.
Da würde ich jetzt gern reinbeißen.
Liebe Grüße Bärbel
Merci Bärbel. Das nächste mal “beame” ich Dir ein Törtchen rüber 😉
Hab ein gutes Wochenende,
Claudine
Leeeeeeeeeeeeeeeeecker…und Lemon Curd für eine Zitronentarte ist auch vorzüglich 🙂
Yes, my dear! Das werde ich demnächst auch mal probieren.