Ech weess net wéi et bei Iech an der Famill sou ass, mee spéitstens am November geet et hei mat Houscht an Halswéi lass. Schonns zënter ëmmer hu mir deem effikass mat Zalfeitéi entgéintgewierkt. Dëse Wanter probéieren ech et zousätzlech mat engem gudden selwergemaachten Zalfei-Hunneg-Sirrop an de Grëff ze kréien.
Ich weiß nicht, wie es in Euren Familien so ist, aber hier klagt spätestens im November der erste Kandidat über Halsweh oder Husten. In unserer Apotheke sind die paar vorhandenen Medikamente meistens abgelaufen, wenn man sie braucht und Antibiotika kommt wirklich nur im aller-aller-schlimmsten Fall zum Einsatz.
Monsieur Merlanne schwört ja bei Halsweh auf die Wirksamkeit von Salbei, was er mit vielen Opernsängern (nein, Monsieur Merlanne singt nicht) gemein hat. Honig ist zudem, genauso wie Salbei, antibakteriell und entzündungshemmend. Beide zusammen sind ein super Team.
Für den Sirup habe ich ein paar Salbeistängel aus dem Garten gut gewaschen und einen Tag lang auf Küchenpapier trocknen lassen. Gestern habe ich dann die Blätter vom den Stängeln abgezupft und in ein sauberes Einmachglas (bei 70° C in der Spülmaschine gewaschen) gelegt.
Nun den flüssigen Honig (ich habe welchen aus Portugal genommen, den ich im Sommer geschenkt bekam) über die Salbeiblätter gießen …
… und alles gut mit einem sauberen Löffel umrühren (die Salbeiblätter müssen vollkommen vom Honig bedeckt sein).
Der Hausmacher Sirup muss nun mindestens eine Woche “ziehen”. Jeden Tag das Ganze einmal umrühren.
Nach frühestens einer Woche könnt Ihr die Blätter rausnehmen (muss nicht sein), Ihr könnt auch den Salbei-Honig in eine saubere Flasche umfüllen oder aber alles so belassen, wie es ist und bei Bedarf einen Löffel “Hustensirup” einnehmen. Der Sirup hält, wenn Ihr ihn kühl und dunkel lagert, den ganzen Winter über.
Natürlich ist es, wie bei jeder Medizin, wichtig, dass man den Sirup nur in geringen Maßen verwendet, dann ist er unbedenklich (nicht den ganzen Honig in einem Zug auslöffeln und auch bei Kinder Vorsicht walten lassen).
Ich wünsche Euch allen eine gute Gesundheit und kommt gut über den Winter!
17 Comments
Wunderschön hast du dieses Hustenheilmittel ins Bild gesetzt, tolle Fotos.
Das Rezept habe ich mir gleich mal abgespeichert, die Zeit kommt bestimmt, danke.
Liebe Grüße
Claudia
Liebe Claudine, das werde ich auch machen. Salbeitee versüßt mit Honig ist schon lange unser Hausmittel Nr. 1 gegen Halsschmerzen. Mit deinem Rezept lässt sich der Salbei gut konservieren. Danke fürs Teilen! LG Undine
So schöne Fotos von so einem leckeren Helferlein… 🙂 Leider habe ich keinen Salbei im Garten. Kommt mit auf die Wunschliste an meinen Lieblingsgärtner… die Bestellung für das nächste Frühjahr wächst und gedeiht… Solange pinne ich mir dein Rezept an meine Pinnwand.
Liebe Grüße Stefanie
Vielen Dank!
Super!
Schon gepinnt! 🙂
Liebe Grüße
Maria!
Oh! Danke für die Idee!!! Dieser Tipp ist ja Gold wert. Honig mit heißer Milch kommt bei uns bei Halsweh sehr oft zum Einsatz. Doch die Kombination ist natürlich perfekt. Die Idee nehme ich doch schnell mit nach Hause. Spitze! Ganz, ganz liebe Grüße und natürlich einen erkältungsfreien Herbst… Michaela 😉
Liebe Claudine, das ist ein super Tip. Ich habe sehr, sehr viel Salbei im Garten und verwende ihn eigentlich nicht mehr seit ich mal mit überdosiertem Salbeitee Halsschmerzen vertreiben wollte 😉
Die Beitragsbilder sind wunderschön, besonders das mit dem fliesendem Honig!
Ich wünsche Dir einen guten Start in den Herbst – Liebe Grüße Tutti
Danke, liebe Tutti. Dieses Jahr scheint in jedem Garten der Salbei gut gediehen zu haben (sagt man so auf Deutsch?). Zuviel ist natürlich auch nicht gut, anscheinend gibt es stark thujonhaltige Salbeisorten, die bei Überdosierung Krämpfe auslösen können. Nun, wir trinken hier häufiger Salbeitee und hatten bisher noch kein Problem. Aber es ist wie mit allem im Leben: immer in kleinen Maßen geniessen :-).
Ganz liebe Grüsse,
Claudine
Toll, diese Natur-Heilmittel.
Stimmt … und das Schönste, bei so kleinen Wehwehchen helfen sie richtig gut. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!
Wie immer eine Freude fürs Auge, dein Blog!
Angesichts des Rezepts wünschte ich mir schon fast, etwas Husten zu haben. 😉
Herzliche Grüsse
Bea
Aber nicht doch … vielleicht hilft er Sirup ja auch als Vorbeugung 😉
Liebe Claudine, ich bin begeistert von deinen HalswehWegHonig!
Mein Salbei ist dieses Jahr sehr, sehr üppig.
Ich hab ihn sonst immer getrocknet – für Tee.
Aber das man ihn auch in Honig ertränken kann, wußte ich noch nicht!
Danke für deinen Tipp!
Und bleib schön gesund!
Liebe Grüße, Gabi
Liebe Claudine,
das sieht sehr verlockend aus. Ich liebe Salbei auch, jedoch ganz ohne Zucker und Honig, Zucker geht bei mir nicht. Ich koche mir ein Zweigchen mit Stevia auf und habe das Himmelreich auf Erden, mmmmh.
Aber für die Familie ist das eine gute Idee für die Hausapotheke.
Vielen Dank und bis bald,
Angelika
Hm, Stevia habe ich noch nie ausprobiert. Muss mich mal damit beschäftigen.
Liebe Grüsse,
Claudine
Ach toll!! und was der Salbei alles kann 🙂 Schöne Idee und Aufnahmen!!
Hallo,
Vielen Dank füR den Tipp! Das werde ich direkt dieses Wochenende ausprobieren, zumals wir den Garten voller Salbei haben und unser Jüngster schon seit einigen Tagen hüstelt und der Grosse sich über Halsschmerzen beklagte! 🙂
Fredke
Dann ist das ja genau da Richtige ! Wünsche gute Besserung !
lG
Claudine