
Es war ein langer und heißer Sommer, perfekte Konditionen für unsere Tomaten im Garten. Die Pflanzen, die mein Vater im Frühjahr mit viel Liebe herangezogen hatte und von denen er mir eine Auswahl schenkte (an dieser Stelle nochmals “villmools Merci” ) biegen sich vom Gewicht der Tomaten, die sie noch tragen. Doch es wird Zeit abzuernten, denn es wird kälter und durch den lang anhaltenden Regen während der letzten Tage platzen die Früchte und riskieren zu verschimmeln.
Da wir aber so langsam keine Lust mehr auf Tomaten-Mozzarella-Salat oder im Ofen gebackenen Tomaten haben, dachte ich mir, die restlichen reifen Paradiesäpfel für den Winter aufzubewahren.

Auch in unserem Haushalt, wie in Millionen anderen, stehen Spaghetti Bolognese an prominenter Stelle auf der Liste der Lieblingsgerichte. Wir haben stets Dosen mit geschälten Tomaten auf Lager und so kam mir die Idee, meine üppige Tomatenernte für die Spaghettisoße einzulegen. Homemade versus Dosen: da steht der Gewinner schon fest.
Ich habe also einen großen Topf Wasser auf den Herd gestellt und die gewaschenen Tomaten knapp eine Minute lang im siedenden Wasser kochen lassen, bis die Häute der Früchte aufgeplatzt sind. In einem anderen Topf haben ich Salzwasser, Proportionen 20 g Salz auf 1 Liter Wasser, gekocht.

Die aufgeplatzten Tomaten werden geschält, geviertelt und ihre Stielansätze entfernt. Danach habe ich die geschälten Früchte in saubere Einweckgläser gelegt und mit dem heißen Salzwasser übergossen.

Um auch ganz sicher zu sein, dass meine eingeweckte Ernte sich lange hält, habe ich die Gläser in einen großen Topf mit kochendem Wasser gestellt und etwa eine Stunde sterilisieren lassen.

Monsieur Merlanne, Chefkoch im Hause und verantwortlich für das Zubereiten der Spaghettisoße, war hoch erfreut und mir läuft schon das Wasser im Munde zusammen, wenn ich an die nächste Spaghetti Bolognese denke.
Das Rezept für Monsieur Merlanne’s Soße findet Ihr mit einem Klick hier:

Lasst es Euch gutgehen
Claudine
No Comments