(Dieser Artikel enthält Werbung, unbeauftrag, unbezahlt, nur weil es mir gefällt.)
Gestern hat die Sonne mal wieder um die Wette gestrahlt, es war der letzte Tag der Osterferien und in der Stadt fand, wie schon seit fast 200 Jahren, die traditionelle Éimaischen statt: für Mademoiselle Merlanne und mich war da schnell klar, dass wir uns nach dem Frühstück auf den Weg in die Altstadt machen.
Ich habe schon ein paarmal an dieser Stelle auf den schönen Handwerkermarkt hingewiesen, der jedes Jahr an Ostermontag in der Altstadt Tausende von Einheimische und Touristen in die Stadt lockt.

Stars der Éimaischen sind unangefochten die Péckvillercher, bunte kleine Vögel aus Ton, auf denen man in allen Tönen pfeifen kann. Ich wage einfach mal zu behaupten, es gäbe in Luxembourg keinen Haushalt, der nicht mindestens einen solchen Péckvillchen sein Eigen nennt. Ich habe mir auch sagen lassen, dass sogar manche Sammler aus der ganzen Welt sich jedes Jahr an Ostermontag auf dem Fischmarkt oder in Nospelt (wo ebenfalls eine Éimaischen stattfinden, auf der die Nospelter “Aulebäcker” die echten, aus Nospelter Lehm geformten Péckvillercher verkaufen) ein Stelldichein geben, um die schönsten limitierte Editionen des Jahres zu ergattern.

Mein Favorit dieses Jahr war dieser hübsche Buntspecht, von dem ich mir dann auch prompt ein Exemplar mit nach Hause nahm.

Bunt hieß die Farbe des Tages und es gab nicht nur Péckvillercher zu bewundern und zu kaufen sondern auch, passend zum Osterfest, wunderschön gefärbte Eier …

… Eierbecher in allen Formen und Farben …

… oder anderes Kunsthandwerk und “Selbstgemachtes”. Mein DIY-Herz hat so manchen Freudensprung gemacht.
Wenn ich so durch unsere schöne Hauptstadt spaziere, schaue ich öfter auch mal nach oben. Es gibt so viele schöne Fassaden, die einem gar nicht auffallen, wenn man nur Schaufenster guckt.
Und ich lasse mich gerne immer wieder überraschen von neuen Graffitis, die die Wände der Stadt abwechselnd schmücken. Mademoiselle Merlanne war ganz beeindruckt vom Projekt #universalhumanity des Luxemburger Self-made-Künstlers Thomas Iser, dessen Fotopuzzles die Vielfalt der Menschheit auf eindrucksvolle Weise feiert. Oder aber die farbstarken Graffitis unseres Nationaltaggers (smile) Sumo, die ich sehr mag.
Bei diesem schönen Wetter war das “Wohnzimmer” der Stadt, die “Plëss” (Place d’Armes) natürlich proppenvoll, und wer einen Tisch zum Mittagessen ergattern wollte, musste sich in Geduld üben und Schlange stehen. Mademoiselle und ich haben es vorgezogen, zum Essen nach Hause zu fahren. Es war ein schöner Ausflug, gerne nächstes Jahr wieder.

Lasst es Euch gutgehen!
Claudine
