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Natur

DIY, Natur

Duftende Lavendel-Fische

Januar 24, 2020

(Dieser Beitrag enthält Werbung in eigener Sache sowie unbeauftragte und unbezahlte Werbung mit Accountverlinkung).

Mmmmh, wie das duftet! Seit Monaten liegt ein kräftiger Lavendelgeruch in der Luft meines Ateliers und Büros. Im Spätsommer habe ich den Lavendel im Garten geerntet und seither liegt hier immer noch ein großer Strauss trockenen Blüten und wartet darauf, in Säckchen oder anderen Behältnisse gefüllt zu werden.

Ein großer Teil des Lavendels wurde schon verarbeitet. Zu jeder Einladung, an jedem Geburtstag oder auch für die Feiertage, ein paar frisch genähte und befüllte Lavendelsäckchen wurden immer verschenkt. Doch es müssen nicht immer nur klassische Säckchen sein, die befüllt werden. Vorletzte Weihnachten hatte ich Weihnachtskugeln aus Filz genäht, bestickt, mit Lavendel gefüllt und als “Weihnachtsgruß” verschickt. Das kam ziemlich gut an.

Im Herbst dieses Jahres kam mir dann die Idee der “Lavendelfische”. Mein Sternzeichen ist “Fisch” und das Meer mein liebster Ort. Da lag es auf der Hand, dass Fische die ideale “merlanne”-Form für die Lavendelsäckchen-Edition 2019 sind.

Im Netz habe ich mir eine Fischform heruntergeladen und auf die gewünschte Größe kopiert. Dieses Modell habe ich dann unterhalb des Kopfes durchgeschnitten, die beiden Teile auf ein Stück Pappe gelegt, an den Schnittflächen jeweils 1 cm Nahtzugabe dazugezeichnet und dann aus der Pappe geschnitten. Das wurden meine Schnittmuster für die Lavendelfische.

Kopf und Rumpf werden in 2-facher Ausführung aus schönen Stoffen ausgeschnitten. Jeweils ein Kopfteil rechts auf rechts auf ein Rumpfteil legen, feststecken und mit 1 cm Nahtzugabe zusammennähen. Auf die Nähte habe ich ein hübsches Band im Jeanslook genäht. Nun braucht Ihr nur noch die beiden Teile rechts auf rechts zu legen, dazwischen eine Schlaufe (hier aus Schnur bzw. Lederband) mit ein paar Handstichen zu befestigen und rundherum mit 1 cm Nahtzugabe zusammenzusteppen. Nicht vergessen, am Bauch eine etwa 3 cm lange Wendeöffnung lassen! Den Fisch auf die rechte Seite wenden, durch die Öffnung mit getrocknetem Lavendel befüllen und mit “unsichtbaren” Stichen die Öffnung per Hand schließen. Wer will, kann noch ein paar passende Knöpfe als Augen aufnähen.

Der Lavendelduft hält monatelang und wenn man die Fische etwas drückt, riecht es einfach herrlich.

(Werbung) Gefallen sie Euch? Nun, obwohl ich schon etliche Duftfische verschenkt habe, sind immer noch welche übrig und die kann man in meinem kleinen Etsy-Shop auch kaufen. Ich freue mich über Euren Besuch.

Habt Ihr auch Lavendel im Garten? Was macht Ihr damit?

So, nun bleibt mir nur noch Euch ein kreatives und schönes Wochenende zu wünschen.

Lasst es Euch gutgehen!

Claudine

P.S. Ihr könnt noch bis zum 31. Januar 2020 Eure Stimme für “merlanne” beim “Blogaward 2020” der Luxemburger Zeitschrift KACHEN abgeben! “merlanne” findet Ihr in der Kategorie “Lifestyle” und ich würde mich unheimlich über Eure Unterstützung freuen. Schon jetzt ein großes Dankeschön an alle, die “merlanne” eine Stimme geschenkt haben.

Blumen, Gedanken, Herbst, Makrofotografie, Natur

Makrofotografie: Meine liebste Achtsamkeitsübung

Oktober 27, 2019

Achtsamkeit, diese besondere Form der Aufmerksamkeit, der bewussten Wahrnehmung des aktuellen Momentes mit allen Sinnen, tut gut und gibt ein Gefühl der Freiheit und des Losgelöstseins.

Seit ein paar Jahren heißt meine ganz persönliche Übung von Achtsamkeit Makrofotografie. Gestern war es dann wieder mal so weit, das sonnige Wetter und der dringende Wunsch, dem Alltag und den Sorgen zu entfliehen, ließ mich meine Kamera schnappen und nach draußen in den Garten flüchten. Das war die beste Idee, die ich haben konnte, denn nach zwei Stunden Fotosafari und etwas Gartenarbeit konnte ich entspannt und mit einem Lächeln auf den Lippen den Feierabend genießen.

Bei diesen Streifzügen durch die wundervolle Welt der Details werde ich wieder zum Kind, krabbele auch der Wiese herum, um auf Augenhöhe mit meinem Motiv zu sein oder streichele auch mal einen Baumstamm, um die wundervolle Struktur der Baumrinde zu erfühlen.

Das ist immer wieder spannend und so erlebe ich eigentlich Bekanntes plötzlich aus einer anderen, ungewöhnlicheren Perspektive. Diese Betrachtungsweise hat mir schon so manchen “Wow”-Effekt beschert und auch meine Sicht gegenüber der uns Menschen definitiv überlegenen Natur verändert. Da wird man bescheiden und dankbar, auf diesem schönen Planeten verweilen zu dürfen.

Schon alleine das Überlegen, auf welchen Bereich meines Motivs ich den Fokus richten soll, verlangt Konzentration und lässt mich alles um mich herum vergessen.

Die Schärfentiefe lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf einen bestimmten Bereich, hier die Blütenmitte. Auf dem ersten Bild galt meine Aufmerksamkeit eher den “nackten” Blütenkörbchen im Vordergrund.

Doch auch so eine Fotosafari geht nicht immer ohne ein bisschen Ärger vorüber. Man würde ja denken, aus Schaden wird man klug, doch bei mir klappt das nicht. Meine Bequemlichkeit bringt es mit sich, dass ich keine Lust habe, das Stativ mit nach draußen zu nehmen und aufzustellen, so dass ich später vor dem Bildschirm feststellen muss, dass die meisten Bilder nicht die Schärfe aufweisen, die ich mir gewünscht hätte. Ok, das nächste Mal nehme ich das Stativ mit und versuche auch, einen Moment der Windstille zu wählen, um meinem liebsten Hobby zu frönen.

Und so vergeht die Zeit, alle Sinne sind hellwach und eine Entdeckung folgt der nächsten. Dort ist das wundervoll herbstlich verfärbte Laub, hier liegt eine Feder, die einem unserer geflügelten Gartenbewohner gehört hat, auf der Wiese und auf dem Weg nach drinnen begegne ich den abgeschnittenen Geranienblüten, die ich vor ein paar Tagen auf dem kleinen blauen Gartentisch hatte liegen lassen.

Und hier noch ein passendes Zitat des provenzialischen Schriftstellers Jean Giono: “Wir haben verlernt, die Augen auf etwas ruhen zu lassen. Deshalb erkennen wir so wenig”.

Habt Ihr auch solche Rituale, die Euch erlauben, Urlaub vom Alltag zu nehmen und Achtsamkeit zu üben? Auf jeden Fall kann ich das Fotografieren wärmstens empfehlen.

Lasst es Euch gutgehen!

Claudine